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Bauhauptgewerbe: Geschäftslage im Tiefbau erreicht Allzeithoch


ifo Institut, München, 2017

in: ifo Konjunkturperspektiven, 2017, 44, Nr. 01, 11-14

Das Geschäftsklima im Bauhauptgewerbe trübte sich zu Jahresbeginn geringfügig ein – es bleibt jedoch nach wie vor außerordentlich günstig. Die am ifo Konjunkturtest teilnehmenden Unternehmen bewerteten ihre momentane Geschäftslage so positiv wie noch nie. Allerdings blickten die Firmen weniger zuversichtlich in die nahe Zukunft als im Dezember. Die Auslastung der Gerätekapazitäten stieg leicht von 76,3 auf 76,4% und lag damit 1,9 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau. Mehr als zwei von fünf Befragungsteilnehmern berichteten von Behinderungen der Bautätigkeit (Januar 2016: 38%). Über Beeinträchtigungen durch das Wetter und fehlende Aufträge klagten 29% bzw. 14% der Baufirmen. Im Vorjahresmonat betrug der Umfragewert jeweils 18%. Arbeitskräftemangel gaben 7% der Befragten als Hinderungsgrund an (Januar 2016: 4%). Die Auftragsbestände stagnierten erneut bei 3,5 Monaten; vor Jahresfrist betrug der Umfragewert 3,1 Monate. Die Preise konnten etwas weniger häufig angehoben werden als zuletzt. Für die kommenden Monate gingen die Befragungsteilnehmer von höheren Preiserhöhungsspielräumen aus. Im Vergleich zu Dezember, als ein neuer Rekordwert erreicht wurde, rechneten die Unternehmen weniger häufig mit einer Zunahme der Beschäftigtenzahl in den kommenden Monaten. Gleichwohl deuten die Umfrageergebnisse noch immer auf eine erkennbare Personalaufstockung hin.

JEL Classification: L740

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ifo Institut, München, 2017