Dezentrale Umverteilung und Einwanderung

Der Beitrag untersucht den Einfluß der Zuwanderung auf die soziale Wohlfahrt einer Gemeinschaft von Ländern, die durch einen gemeinsamen Arbeitsmarkt verbunden sind und unabgestimmte redistributive Maßnahmen durchführen. Eine komperativ-statische Analyse in einem Modell, das ein nicht kooperatives Nash-Gleichgewicht in der Steuer-Transfer-Politik zwischen den Ländern abbildet, ergibt, daß der Wohlfahrtseffekt der Zuwanderung von der Frage abhängt, ob Einwanderer Nettozahler oder Nettoempfänger staatlicher Leistungen sind. Sowohl die Redistributions- als auch die Zuwanderungspolitik jedes Landes verursacht fikalische externe Effekte auf seine Nachbarländer, die jedoch von einer Zentralregierung durch ein System zwischenstaatlicher Zuweisungen internalisiert werden können.