Kriterien zur Beurteilung der Finanzierug des Staatstheaters Kassel

Die Stadt Kassel hat im Jahre 1959 mit dem Land Hessen einen Vertrag über den Betrieb des Staatstheaters in Kassel geschlossen. Dabei ist sie die Verpflichtung eingegangen, 48 % des Theaterdefizits zu tragen. Die Zuschüsse der Stadt Kassel sind in den vergangenen Jahren erheblich gestiegen. Aufgrund der schwierigen Finanzlage der Stadt ist deshalb in der Vergangenheit mehrfach die politische Forderung nach einer Entlastung der Stadt erhoben worden. Welche wirtschaftlichen Fakten zugunsten einer Entlastung der Stadt Kassel angeführt werden können, ist vom Ifo Institut für Wirtschaftsforschung zu analysieren. Die Studie prüft zunächst, ob sich die Verhältnisse wesentlich geändert haben, die für die Festlegung des Vertragsinhalts maßgebend gewesen sind. Die Entwicklung der Leistungsfähigkeit der beiden Vertragspartner wird anhand von Indikatoren untersucht. Sie kommt zum Ergebnis, daß sich die Erwerbstätigkeit und die Beschäftigung, die die Grundlagen für die finanzielle Leistungsfähigkeit der Kommune bilden, zu ungunsten der Stadt Kassel entwickelt hat. Die Studie gibt Angaben über die Finanzierung des Staatstheaters Kassel und fügt dazu noch ergänzende Überlegungen an.