Monograph (Authorship)

Bestimmungsgründe öffentlicher Bauinvestitionen

Josef Körner
München, 1991

ifo Studien zur Bauwirtschaft / 16

Untersuchungsgegenstand sind die öffentlichen Bauinvestitionen in Abgrenzung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung im Zeitraum 1960-1988. An einigen Stellen wird der Zeithorizont bis auf 1990 ausgedehnt. Die Ausführungen beziehen sich auf den Gebietsstand der "alten" Bundesländer, was mit dem Zeitpunkt der Auftragserteilung zusammenhängt. Im Prinzip dürften jedoch die Kausalstrukturen für die Vornahme öffentlicher Bauinvestitionen in den "neuen" Bundesländern ähnlich gelagert sein. Es zeigt sich, daß die Bevölkerung, die Steuereinnahmen bzw. die öffentlichen Investitionszahlungen einen quantitativ bedeutsamen Einfluß auf die Entwicklung der öffentlichen Bauinvestitionen nehmen. Man stützt sich auf zwei Verfahrensweisen. Auf der einen Seite werden theoretische Ansätze, die insbesondere zur Erklärung der Staatsausgaben herangezogen werden, analog auf die öffentlichen Bauinvestitionen angewendet. Auf der anderen Seite werden auf technischer Seite Bedarfsnormen gebildet, die im öffentlichen Bauinvestitionsbedarf umgesetzt werden. Die theoretischen Konzepte versuchen allgemeingültige Aussagen zu machen, die empirischen Ansätze zielen auf die konkrete Erklärung von tatsächlich beobachteten Entwicklungen ab. Die Verfasser verwenden als theoretische Ansätze den Inkrementalismusansatz, den Budgetsubstitutionsansatz, den Medienwähleransatz und den Umverteilungsansatz. Ein komsumtheoretisch orientierter Ansatz versucht, Einflußfaktoren auf die öffentlichen Bauinvestitionen und deren Verlauf darzustellen. Hierauf folgt, ausgehend von einigen Bedarfsprognosen und den dort als wichtig erachteten kausalen Trendsettern eine regressionsanalytische Diskussion einiger Faktoren, die für die Entwicklung der öffentlichen Bauinvestitionen bedeutend scheinen. Im einzel