Aufsatz in Zeitschrift

Bauhauptgewerbe: Rekordklimawerte im Hoch- und im Tiefbau


ifo Institut, München, 2017

in: ifo Konjunkturperspektiven, 2017, 44, Nr. 07, 11-14

Nach den Ergebnissen der ifo Konjunkturumfrage ist der Geschäftsklimaindikator für das Bauhauptgewerbe im Juli wieder gestiegen und erreichte einen neuen, gesamtdeutschen Rekordwert. Zwar stuften die teilnehmenden Unternehmen ihre aktuelle Lage unverändert positiv ein, gleichzeitig blickten sie allerdings zuversichtlicher in die nahe Zukunft als noch im Juni. Die Geräteauslastung gab minimal auf 77,8% nach (Juli 2016: 75,8%). Von den Befragungsteilnehmern meldeten – ähnlich wie vor Jahresfrist – 27% Behinderungen der Bautätigkeit. Jedoch klagten anders als im Vorjahr diesmal mehr Unternehmen über Arbeitskräftemangel (12%) als über eine unbefriedigende Auftragslage (8%). Die Reichweite der Auftragsreserven sank auf 3,3 Monate und lag damit auf Vorjahresniveau. Die Firmenmeldungen lassen erkennen, dass die Preise erneut vielerorts angehoben werden konnten. Für die nahe Zukunft rechneten die Umfrageteilnehmer zudem etwas häufiger als zuletzt mit steigenden Preisen. Die Unternehmen planten weiterhin, die Zahl ihrer Mitarbeiter im Laufe der nächsten drei bis vier Monate zu erhöhen. Seit der Wiedervereinigung wurde noch nie ein höherer Umfragewert gemessen.

Schlagwörter: Deutschland, Baukonjunktur, Branchenkonjunktur, Bauwirtschaft, Geschäftsklima
JEL Klassifikation: L740

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ifo Institut, München, 2017