Umfrageergebnisse

Die Unternehmensbefragungen haben das ifo Institut bekannt gemacht und sich als zentraler Service für Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit etabliert. Die Indizes, die daraus regelmäßig generiert werden, helfen Entscheider*innen in Firmen, Verbänden, staatlichen Stellen und in der Politik, die wirtschaftliche Entwicklung zuverlässig einzuschätzen. Die regelmäßig erhobenen Daten fließen darüber hinaus auch in die ifo Konjunkturprognose ein. Ökonom*innen des ifo, aber auch externe Forscher*innen können Mikrodaten aus den ifo-Umfragen nutzen, um z.B. Analysen von ökonomischen Verhaltensmustern vorzunehmen. Die Umfragetechnik des ifo Instituts hat sich bewährt: Sie wird mittlerweile in mehr als 50 Ländern eingesetzt.

Das ifo Institut führt keine Telefonumfragen bei Privatpersonen durch. Telefonumfragen, die im Namen des ifo Instituts bei Privatpersonen durchgeführt werden, dienen stets unlauteren Zwecken.

Befragung

ifo Geschäftsklimaindex

Fakten 24. Jun. 2024

Die Stimmung der Unternehmen in Deutschland hat sich verschlechtert. Der ifo Geschäftsklimaindex sank im Juni auf 88,6 Punkte, nach 89,3 Punkten im Mai. Dies war auf pessimistischere Erwartungen zurückzuführen. Die Urteile zur aktuellen Lage veränderten sich hingegen nicht. Die deutsche Wirtschaft tut sich schwer, die Stagnation zu überwinden.

Fakten 28. Jun. 2024

Der ifo Geschäftsklimaindex Ostdeutschland ist im Juni leicht gesunken. Das Stimmungsbarometer für die regionale Wirtschaft Ostdeutschlands sank auf 92,4 Punkte, von 92,7 Punkten im Mai. Die befragten ostdeutschen Unternehmen beurteilten ihre Geschäftslage etwas schlechter als im Vormonat und senkten ihre Geschäftserwartungen leicht. Der Aufwärtstrend der letzten Monate hat sich nicht fortgesetzt.

Fakten 4. Jun. 2024

Das ifo Geschäftsklima in Sachsen kühlte im Mai leicht ab. Das Stimmungsbarometer für die sächsische Wirtschaft sank von 95,6 auf 95,0 Punkte. Die befragten sächsischen Unternehmen beurteilten zwar ihre Geschäftslage deutlich schlechter als im Vormonat, hoben aber ihre Geschäftserwartungen erneut leicht an.

Fakten 25. Jun. 2024

Die Stimmung in der deutschen Exportindustrie hat sich leicht verschlechtert. Die ifo Exporterwartungen sanken im Juni auf -1,0 Punkte, von +0,2 Punkten im Mai. „Gegenwärtig zeichnet sich keine klare Richtung ab“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen. „Die Exportwirtschaft hat noch viel Luft nach oben.“

Fakten 26. Jun. 2024

Unternehmen in Deutschland wollen weniger Personal einstellen. Das ifo Beschäftigungsbarometer sank im Juni auf 95,9 Punkte, nach 96,3 Punkten im Mai. „Auftragsmangel hält viele Unternehmen davon ab, Personal aufzubauen“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen. „Am ehesten stellen noch die Dienstleister ein.“

Fakten 5. Jun. 2024

Das Geschäftsklima bei den Soloselbständigen und Kleinstunternehmen hat sich im Mai verbessert. So stieg der „Jimdo-ifo-Geschäftsklimaindex“ auf -11,8* Punkte, nach -13,8* im April. Die Geschäfte liefen besser, nur noch stellenweise zeigten sich die Selbständigen unzufrieden mit ihrer aktuellen Lage. Auch die Erwartungen klarten etwas auf, waren allerdings noch von Skepsis geprägt. „Die Selbständigen hoffen zunehmend, die wirtschaftliche Talsohle überwunden zu haben“, sagt ifo-Expertin Katrin Demmelhuber.

Weitere ifo Konjunkturumfragen

Fakten28. Jun. 2024

Das ifo Geschäftsklima im Einzelhandel hat sich im Juni verschlechtert. Das geht aus den aktuellen ifo Umfragen hervor. Der Indikator sank auf -19,5 Punkte, nach -13,3* Punkten im Mai. Die Einzelhändler beurteilten ihre aktuelle Geschäftslage schlechter. Ihre Erwartungen für die nächsten Monate haben sich deutlich eingetrübt. „Viele Einzelhändler können mit der Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2024 nicht zufrieden sein“, sagt ifo-Experte Patrick Höppner. Die verfügbaren Einkommen der Verbraucherinnen und Verbraucher sind zwar gestiegen, diese Zuwächse wurden aber eher gespart, als sie für zusätzlichen Konsum auszugeben.

Fakten17. Jun. 2024

Im Wohnungsbau ist das Geschäftsklima deutlich angestiegen, aber die Mehrheit der Firmen bleibt pessimistisch. Der Index arbeitete sich von -52,3 auf -46,4 Punkte hinauf. Erwartungen und Lage verbesserten sich auf einem sehr niedrigen Niveau. „Die Wohnungsbauer hoffen, die Talsohle hinter sich gelassen zu haben“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen. „Der Weg zur Erholung ist aber noch lang.“

Fakten12. Jun. 2024

Auf die winterliche Konjunkturflaute haben die deutschen Industriefirmen mit deutlich mehr Kurzarbeit reagiert. In den kommenden Monaten dürfte sie zwar erhöht bleiben, sich aber nicht weiter verschärfen. So antworteten im zweiten Vierteljahr 18,8% der Industriefirmen, sie planten Kurzarbeit in den kommenden drei Monaten.

Andere Befragungen

Fakten 3. Mai 2024

Die deutsche Wirtschaft strauchelt. Für das Jahr 2024 prognostizieren die internationalen Organisationen European Commission (2023), IMF (2024) und OECD (2024) jeweils, dass Deutschland im Vergleich zu anderen entwickelten Volkswirtschaften eines der Schlusslichter beim Wirtschaftswachstum sein wird. Die Ergebnisse des Economic Experts Survey (EES) aus dem Herbst 2023 zeigen, dass der Wirtschaftsstandort Deutschland in den vergangenen zehn Jahren substanziell an Attraktivität verloren hat. Die Politik ist alarmiert. Das Präsidium der FDP verabschiedete am 22.04.2024 ein Positionspapier zur Beschleunigung der Wirtschaftswende. Im 46. Ökonomenpanel von ifo und FAZ nehmen wir diese Situation zum Anlass und befragen die deutschen VWL-Professorinnen und -Professoren, in welchen Bereichen Deutschland schwächelt und welche Reformen notwendig sind. Die Umfrage, an der 180 Personen teilnahmen, fand vom 16. April bis zum 23. April 2024 statt.

Fakten 8. Feb. 2024

Nachdem die Wachstumserwartungen vieler Expertinnen und Experten Im Economic Experts Survey für das Jahr 2024 unterdurchschnittlich ausfallen, stellt sich die Frage, wie hoch die Wahrscheinlichkeit für eine Rezession in den jeweiligen Ländern ist. Die Wachstumsprognosen enthielten kein Konfidenzintervall, so dass es sein könnte, dass viele Experten im pessimistischsten Szenario deutlich niedrigere Wachstumsraten in ihren Ländern erwarten. Außerdem könnte ein Land, auch wenn die Wachstumsraten für das gesamte Jahr positiv sind, im Laufe des Jahres eine technische Rezession erleben (zwei aufeinander folgende Quartale mit Wachstumsraten unter 0%). Um die Wahrscheinlichkeit solcher Szenarien einzuschätzen, haben wir die Expertinnen und Experten des Economic Experts Survey nach der Wahrscheinlichkeit gefragt, dass in ihrem Land bis Jahresende 2024 eine Rezession eintreten wird.

Fakten 24. Nov. 2023

Wie sieht die Personalplanung in Unternehmen aus? Diese Frage stand im Zentrum der Randstad-ifo-Personalleiterbefragung im vierten Quartal 2023. Die Antwort schwierig: Neben den derzeit eingetrübten Konjunkturaussichten stellen aktuell eine Vielzahl anderer wirtschaftspolitischer Themen eine erhebliche Herausforderung für Unternehmen dar, nicht zuletzt der Bewerber- und Fachkräftemangel, den Unternehmen immer mehr zu spüren bekommen und der den größten Einfluss auf die HR-Strategie nimmt.

Fakten 30. Aug. 2023

Wie bewerten die Deutschen die Schulen in ihrem Bundesland? Wo sehen sie ernsthafte Probleme im Schulsystem? Und welche Lösungsansätze werden präferiert – beispielsweise für den Lehrkräftemangel? Diese und weitere Fragen untersucht das ifo Bildungsbarometer 2023.  

Artikel

Beteiligen sich Unternehmen an den Umfragen des ifo Instituts, so bringt das auch für sie Vorteile: So erhalten alle Teilnehmer exklusiv einen ausführlichen Bericht über die Umfrageergebnisse ihrer Branche.

Artikel

Mit seinen Unternehmensbefragungen erhebt das ifo Institut im nationalen und internationalen Rahmen Daten, die für die empirische wirtschaftswissenschaftliche Forschung von großem Interesse sind. Einige Zeitreihen werden zur einfachen Weiterbearbeitung im Excel-Format zur Verfügung gestellt.

Publikationen

Cover ifo Konjunkturperspektiven
Veröffentlichungsreihe

In den ifo Konjunkturperspektiven werden die Ergebnisse der ifo Konjunkturumfragen in detaillierten Grafiken, Tabellen und Konjunkturspiegeln veröffentlicht. Diese umfassen das Verarbeitende Gewerbe, das Bauhauptgewerbe, den Großhandel, den Einzelhandel und die Dienstleistungen insgesamt und die jeweils zugeordneten Bereiche.

Cover ifo Handbuch der Konjunkturumfragen
Artikel

Das Handbuch liefert einen Überblick über die Befragungen des ifo Instituts sowie die daraus resultierenden Konjunkturindikatoren und deren Verwendung für die Prognose volkswirtschaftlicher Kennzahlen.

Kontakt
Dr. Klaus Wohlrabe

Dr. Klaus Wohlrabe

Stellvertretender Leiter des ifo Zentrums für Makroökonomik und Befragungen und Leiter Befragungen
Tel
+49(0)89/9224-1229
Fax
+49(0)89/9224-1463
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