Dienstleistungen: Pessimismus weitet sich aus

Im Dienstleistungssektor verschlechterte sich das Geschäftsklima nun bereits den vierten Monat in Folge, so dass der Indikator auf dem niedrigsten Stand seit Mai 2010 notierte. Nachdem im Vormonat bereits skeptische Stimmen bei der Beurteilung der Geschäftsaussichten überwogen, nahm ihr Anteil im August nochmals zu. Auch die derzeitige Geschäftslage wurde erneut weniger günstig eingestuft und der entsprechende Wert lag nunmehr nur leicht über seinem langfristigen Durchschnitt. Das Statistische Bundesamt gab für das erste Quartal einen Anstieg des Umsatzes unternehmensnaher Dienstleister von 0,3% zum Vorquartal an (saison- und kalenderbereinigt). Im Vergleich zum Vorjahr wurde eine Wachstumsrate von 3,8% erzielt. Zwar überwog bei den Teilnehmern der ifo Konjunkturumfrage nach wie vor die Angabe steigender Umsätze, allerdings wurde der Auftragsbestand per saldo kaum noch als groß eingestuft. Entsprechend fielen die Umsatzerwartungen nochmals weniger optimistisch aus. Die im Vorjahr weit verbreiteten Pläne zu weiteren Personaleinstellungen sind nun auf ein unterdurchschnittliches Niveau gefallen.