Aufsatz in Zeitschrift

Dienstleistungen: Geschäftsklima nahezu konstant


ifo Institut, München, 2019

ifo Konjunkturperspektiven, 2019, 46, Nr. 10, 23-26

Im Dienstleistungssektor nahmen die pessimistischen Stimmen mit Blick auf die zukünftigen sechs Monate ab, per saldo überwogen sie nur noch leicht. Mit ihrer aktuellen Situation zeigten sich die Firmen wieder weniger zufrieden. Der Geschäftsklimaindikator verblieb nahezu unverändert und verbleibt weiter unter seinem langfristigen Durchschnitt. Erneut gab ein größerer Anteil der Befragten an, dass sich die Umsätze im Vormonat positiv entwickelten – im Jahresvergleich nahm der Anteil hingegen ab. Nachdem im August der bisher niedrigste Wert des laufenden Jahres bei der Beurteilung der Auftragsbestände erreicht wurde, meldeten die Teilnehmer zum zweiten Mal in Folge häufiger große Auftragsbestände. Entsprechend nahmen mit Blick auf die kommenden drei Monate optimistische Umsatzerwartungen zu. Die Beschäftigtenzahlen wurden zuletzt wieder häufiger vergrößert und auch in den nächsten drei Monaten soll weiteres Personal eingestellt werden. Die Unternehmen planten, die Preise für ihre angebotenen Dienstleistungen anzuheben. Mit 55% gaben weniger Unternehmen als im Vorquartal an, dass ihre Geschäftstätigkeit behindert wurde. Der häufigste genannte Faktor war zwar weiterhin Fachkräftemangel, jedoch wurde dieser merklich weniger oft genannt als im Vorquartal. Gleichzeitig wurde unzureichende Nachfrage erneut häufiger berichtet.

Schlagwörter: Deutschland, Dienstleistung, Dienstleistungssektor, Branchenkonjunktur, Geschäftsklima
JEL Klassifikation: L800

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Zeitschrift (Einzelheft)
ifo Institut, München, 2019