Großhandel: Weiter aufkeimender Optimismus

Im Großhandel sank der Klimaindikator im September minimal, da die aktuelle Geschäftslage auf hohem Niveau etwas weniger günstig bewertet wurde. Gleichzeitig verbesserte sich der Saldo der Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate wieder etwas. Mit dem Umsatz im Vergleich zum Vorjahresmonat zeigten sich die Teilnehmer weitverbreitet zufrieden. Nach dem Statistischen Bundesamt stieg der nominale Großhandelsumsatz im ersten Halbjahr 2018 um 3,2%, wobei die Dynamik im zweiten Quartal an Schwung gewann. Der Lagerbestand wurde aktuell etwas häufiger als zu hoch eingeschätzt, hielt sich jedoch weiterhin unterhalb des langfristigen Mittelwerts. Bei einem leicht rückläufigen Saldowert planten die Großhändler ihre Bestellungen weiterhin auszuweiten. Auch der Beschäftigtenaufbau dürfte den Planungen zufolge weiter zulegen, wobei sich der Saldo leicht rückläufig entwickelte. Im ersten Halbjahr 2018 wuchs die Zahl der Beschäftigten mit 1,6% bislang weniger dynamisch als im Jahr 2017 insgesamt (2,7%). Die Verkaufspreise konnten vielerorts ausgeweitet werden, und auch für die kommenden Monate gingen die Befragten von Preiserhöhungen oder stabilen Preisen aus. Lediglich 5% der Teilnehmer planten, die Verkaufspreise in den kommenden drei Monaten zu senken. Mit 3,8% hat der Index der Großhandelsverkaufspreise im August am stärksten innerhalb des laufenden Jahres zugelegt (2,4% im Durchschnitt seit Januar).