Aufsatz in Zeitschrift

Dienstleistungen: Weniger günstige Geschäftslage


ifo Institut, München, 2018

in: ifo Konjunkturperspektiven, 2018, 45, Nr. 12, 23-26

Im Dienstleistungssektor überwogen optimistische Stimmen bezüglich der weiteren Geschäftsentwicklung erneut weniger deutlich. Gleichzeitig waren die befragten Firmen seltener zufrieden mit ihrer aktuellen Situation. Das Geschäftsklima verschlechterte sich nun den dritten Monat in Folge, der entsprechende Indikator übertraf jedoch weiterhin den langfristigen Mittelwert. Den offiziellen Zahlen zufolge ist der nominale Umsatz im dritten Quartal um knapp 5% zum Vorjahr angestiegen. Dieses recht hohe Wachstum spiegelt sich auch in den Antworten der Unternehmen zu ihrer Umsatzentwicklung wider. Per saldo gab ungefähr jeder dritte Teilnehmer an, dass der Umsatz höher ausgefallen ist als im Vorjahr. Diese Aussage gilt sowohl für das dritte als auch für das vierte Quartal, so dass eine ähnliche nominale Umsatzentwicklung im vierten Quartal erreicht werden dürfte. Die Zufriedenheit mit dem aktuellen Auftragsbestand nahm ab, jedoch wurde nach wie vor erwartet, dass die Umsätze in den kommenden Monaten steigen dürften. Die Personalplanungen blieben entsprechend auch weiterhin auf Expansion ausgerichtet. Für das dritte Quartal gab das Statistische Bundesamt an, dass die Beschäftigtenzahlen um 1,8% zum Vorjahr angestiegen sind. Dies ist das niedrigste Wachstum seit dem ersten Quartal 2013. Nach den Ergebnissen der Umfrage sollen die Preise für angebotene Dienstleistungen auch in den kommenden drei Monaten angehoben werden.

Schlagwörter: Deutschland, Dienstleistung, Dienstleistungssektor, Branchenkonjunktur, Geschäftsklima
JEL Klassifikation: L800

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ifo Institut, München, 2018