Dienstleistungen: Zunehmender Optimismus

Im Dienstleistungssektor nahmen die optimistischen Stimmen bezüglich der Entwicklungen in den kommenden sechs Monaten erneut zu. Zwar wurden die positiven Aussichten nicht mehr ganz so häufig vermeldet wie noch im vorangegangenen Jahr, jedoch lag der entsprechende Saldo über seinem langfristigen Mittelwert. Vor dem Hintergrund der nach wie vor sehr günstigen Geschäftslage ist die Erwartungshaltung nochmals positiver zu bewerten. Der Saldenwert zur Geschäftslage befand sich im Juni deutlich über seinem historischen Mittelwert, allerdings ist hier zum dritten Mal in Folge ein Rückgang des Saldos auf hohem Niveau zu verzeichnen. Das Geschäftsklima ist ebenfalls als sehr gut einzustufen, jedoch setzte sich die im Dezember letzten Jahres einsetzende Eintrübung des Geschäftsklimas, nach einer kurzen Unterbrechung im Mai, fort. Laut Statistischem Bundesamt konnten die unternehmensnahen Dienstleister ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr im ersten Quartal deutlich steigern. Der Umsatzanstieg fiel mit 6,3% höher aus als im bereits erfreulichen letzten Quartal 2016 (+ 3,4%). Auch in der Konjunkturumfrage waren die Beurteilungen der Umsatzentwicklung zum Vorjahr im ersten Quartal 2017 sehr günstig. Im zweiten Quartal gab ein etwas geringerer Anteil der befragten Firmen einen gestiegenen Umsatz zum Vorjahr an. Allerdings nahm der Überhang positiver Nachfrageerwartungen für die kommenden Monate im Juni etwas zu und lässt auf einen spürbaren Umsatzanstieg im dritten Quartal 2017 hoffen. Laut Statistischem Bundesamt ist die Beschäftigtenanzahl im ersten Quartal 2017 wie bereits im vierten Quartal 2016 um 3,1% gestiegen. Im zweiten Quartal 2017 gaben die an der Konjunkturumfrage teilnehmenden Unternehmen ungefähr genauso häufig an, ihren Personalbestand vergrößert zu haben. Auch die Personalplanungen der Firmen deuten einen anhaltenden Anstieg der Beschäftigtenzahlen über das zweite Quartal hinaus an.