Dienstleistungen: Leichte Abkühlung des Geschäftsklimas

Im Dienstleistungssektor1 zeigten sich die Unternehmen zufrieden mit ihrer aktuellen Geschäftssituation. Zwar gab der Geschäftslageindikator im Vergleich zum vorangegangenen Monat nach, jedoch verblieb er auf einem hohen Niveau. Gleichzeitig überwogen die optimistischen Stimmen bezüglich der Geschäftslageentwicklung in den kommenden Monaten nochmals deutlicher als zuletzt. Dies genügte allerdings nicht, um den leichten Rückgang des Geschäftsklimaindikators abzuwenden. Zuletzt hatte sich das Geschäftsklima viermal in Folge verbessert. Mit dem Auftragsbestand waren die befragten Unternehmen auch im November zufrieden und gaben an, dass der erzielte Umsatz sowohl im Vergleich zu den Vormonaten als auch zum Vorjahr vielerorts höher ausfiel. Somit dürfte die, den offiziellen Zahlen zufolge, erfreuliche Umsatzentwicklung des ersten Halbjahrs (+5,6% nominal; zum Vorjahr) auch im dritten Quartal fortgesetzt werden.

Da für die kommenden Monate mit zunehmend expansiver Nachfrageentwicklung gerechnet wird, soll der bereits vorgenommene Personalaufbau weiter forciert werden. Für das erste Halbjahr 2017 gab das Statistische Bundesamt einen Beschäftigungszuwachs von 3,1% zum Vorjahr an. Den Angaben der Unternehmen zufolge dürften die Preise für die angebotenen Dienstleistungen angehoben werden. Besonders positiv entwickelte sich das Geschäftsklima im Grundstücks- und Wohnungswesen. Obwohl in diesem Bereich bereits die Mehrheit der Unternehmen von guten Geschäften berichtete, wurde häufiger eine weitere Verbesserung erwartet. Ein ähnliches Bild zeichneten die Ergebnisse für die Architektur und Ingenieurbüros. Der Geschäftsklimaindikator im Bereich der Reisebüros und Reiseveranstalter konnte sich nahezu auf dem überaus positiven Niveau des Vormonats halten.