Dienstleistungen: Geschäftsklima weiter aufgehellt

Im Dienstleistungssektor verbesserte sich das Geschäftsklima nun bereits den vierten Monat in Folge und erreichte den zweithöchsten Wert in der seit 2005 laufenden Umfrage (November 2016: + 36,3). Die Unternehmen zeigten sich nicht nur zufriedener mit der aktuellen Situation, sondern blickten nochmals etwas häufiger mit Zuversicht auf die Entwicklungen der kommenden sechs Monate. Die Stimmung im Dienstleistungssektor kann als hervorragend bezeichnet werden. Noch nie zeigten sich die befragten Firmen so zufrieden mit ihrem Auftragsbestand wie in der aktuellen Konjunkturumfrage. Für das erste Halbjahr 2017 gibt das Statistische Bundesamt einen Beschäftigungszuwachs von 3,1% zum Vorjahr an. Ebenfalls erfreulich entwickelten sich im ersten Halbjahr die Umsätze der Dienstleister (+ 5,6% zum Vorjahr). Den Angaben der befragten Firmen nach zu schließen, dürften sowohl der Umsatz als auch die Beschäftigtenzahlen auch im dritten Quartal angestiegen sein. Gleichzeitig erwarteten sie eine Fortsetzung dieser Umsatzentwicklung in den kommenden Monaten und planten, den Personalbestand weiter zu erhöhen. Im Oktober gaben allerdings bereits 45% der Firmen an, dass ihre Geschäftstätigkeit behindert wurde. Insbesondere wurde Fachkräftemangel genannt (27%), der zuletzt deutlich häufiger einen negativen Einfluss auf die Geschäftstätigkeit hatte als im langjährigen Mittel (13,6%). Zunehmend bleiben den Angaben der Bundesagentur für Arbeit Stellen im Dienstleistungssektor unbesetzt, insbesondere im Bereich der Personaldienstleister. Zwei Drittel der Personaldienstleister gaben Fachkräftemangel an, im Bereich der Güterbeförderung im Straßenverkehr waren dies 74%.