Aufsatz in Zeitschrift

Bauhauptgewerbe: Ungünstige Witterungsverhältnisse


ifo Institut, München, 2017

in: ifo Konjunkturperspektiven, 2017, 44, Nr. 02, 11-14

Nach den Ergebnissen des ifo Konjunkturtests trübte sich das Geschäftsklima im Bauhauptgewerbe im Februar erneut ein. Die gegenwärtige Geschäftslage wurde gering­fügig weniger günstig beurteilt. Zudem sank die Zuversicht hinsichtlich der Geschäftsentwicklung in den kommenden sechs Monaten. Die Maschinenkapazitäten waren zu 76,1% ausgelastet. 71% der befragten Firmen meldeten Behinderungen bei der Bautätigkeit. Mehr als drei Fünftel nannten ungünstige Witterungseinflüsse als Ursache. Das ist der höchste Februarwert seit 2013 (77%). Im Jahr 2016 lag dieser Wert bei 43%. Auftragsmangel machte 15% der befragten Bauunternehmen zu schaffen (Februar 2016: 21%). Im Durchschnitt der Bausparten stagnierte die Reichweite der Auftragsreserven bei 3,6 Monaten (Februar 2016: 2,9 Monate). Den Firmenmeldungen zufolge konnten die Preise etwas häufiger angehoben werden als im Vormonat. Allerdings gingen die Testteilnehmer davon aus, dass in den kommenden drei Monaten die Preise geringfügig weniger häufig heraufgesetzt werden können. Für die nahe Zukunft erwarteten die befragten Firmen weiterhin eine Zunahme der Beschäftigtenzahl.

Schlagwörter: Deutschland, Baukonjunktur, Branchenkonjunktur, Bauwirtschaft, Geschäftsklima
JEL Klassifikation: L740

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ifo Institut, München, 2017