Aufsatz in Zeitschrift

Bauhauptgewerbe: Starke Zuversicht im Tiefbau


ifo Institut, München, 2017

ifo Konjunkturperspektiven, 2017, 44, Nr. 10, 11-14

Nach den Ergebnissen der ifo Konjunkturumfrage hat sich im Oktober das Geschäftsklima im Bauhauptgewerbe leicht verbessert und erreichte einen neuen gesamtdeutschen Rekordwert. Zwar waren die befragten Bauunternehmen mit ihrer momentanen Geschäftslage geringfügig weniger zufrieden als im Vormonat. Die Geschäftsentwicklung im kommenden halben Jahr schätzten sie jedoch erneut günstiger ein. Die Auslastung des Maschinenparks sank leicht auf 77,4% (Oktober 2016: 76,2%). Von den Befragungsteilnehmern klagte ein Drittel über Behinderungen der Bautätigkeit. Vor Jahresfrist lag der Wert bei einem Viertel. Mit 19% berichteten so viele wie noch nie über Arbeitskräftemangel. Auftragsmangel und ungünstige Witterungseinflüsse behinderten 8% bzw. 7% der befragten Unternehmen. Im Durchschnitt der Bausparten stieg die Reichweite der Auftragsbestände leicht um 0,1 auf 3,8 Produktionsmonate. Im Oktober 2016 waren die Auftragsreserven mit 3,4 Monaten sichtlich niedriger. Die Umfrageergebnisse lassen erkennen, dass die Preise etwas weniger häufig angehoben werden konnten als zuletzt. Für die nächsten Monate rechneten die Firmen mit geringfügig größeren Preiserhöhungsspielräumen. Die befragten Unternehmen beabsichtigten etwas häufiger, ihren Personalbestand in der nahen Zu­kunft zu erhöhen.

 

Schlagwörter: Deutschland, Baukonjunktur, Branchenkonjunktur, Bauwirtschaft, Geschäftsklima
JEL Klassifikation: L740

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ifo Institut, München, 2017