Aufsatz in Zeitschrift

Bauwirtschaft: Ausgezeichnete Geschäftslage


ifo Institut, München, 2016

in: ifo Konjunkturperspektiven, 2016, 43, Nr. 02, 11-14

Nach den Ergebnissen des ifo Konjunkturtests hat sich das Geschäftsklima im Bauhauptgewerbe im Februar wieder etwas verbessert. Die gegenwärtige Geschäftslage wurde zwar spürbar günstiger beurteilt und der entsprechende Umfragewert kletterte auf ein neues Rekordhoch. Gleichzeitig blickten die befragten Firmen allerdings zum vierten Mal in Folge weniger optimistisch in die nahe Zukunft. Die Maschinenkapazitäten waren zu 76,5% ausgelastet und damit intensiver als im Vorjahr (74,0%). Von den Befragungsteilnehmern meldeten 58% Behinderungen bei der Bautätigkeit. 43% nannten Witterungseinflüsse als Ursache (Februar 2015: 51%); Auftragsmangel machte mehr als einem Fünftel der befragten Bauunternehmen zu schaffen (Februar 2015: 26%). Im Durchschnitt der Bausparten verkürzte sich die Reichweite der Auftragsreserven auf 2,9 Monate und blieb damit über dem Vorjahreswert von 2,8 Monaten. Den Firmenmeldungen zufolge konnten die Preise erneut häufiger angehoben werden als zuletzt. Die Preis­erhöhungsspielräume dürften sich in den kommenden drei Monaten aber nicht mehr wesentlich vergrößern. Für die nahe Zukunft erwarteten die befragten Firmen weiter eine Zunahme der Beschäftigtenzahl.

Schlagwörter: Deutschland, Baukonjunktur, Branchenkonjunktur, Bauwirtschaft, Geschäftsklima
JEL Klassifikation: L740

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ifo Institut, München, 2016