Aufsatz in Zeitschrift

Nettobeschäftigungseffekt einer Regelungsänderung bei den Hermesdeckungen

Alexander-Nikolai Sandkamp, Erdal Yalcin
ifo Institut, München, 2015

ifo Schnelldienst, 2015, 68, Nr. 13, 27-37

Entscheidend für den Erfolg deutscher Unternehmen bei der Erschließung internationaler Märkte ist neben der Innovationskraft der Firmen ebenso die Finanzierungsmöglichkeit von Exportgeschäften. Um Exporteure gegen Finanzierungsrisiken in wachstumsstarken, aber auch risikoreichen Ländern abzusichern, stellt der Bund Exportkreditgarantien, sogenannte Hermesdeckungen, zur Verfügung. Allerdings müssen hierfür gewisse Kriterien in Bezug auf einen Mindestanteil deutscher Wertschöpfung erfüllt sein. Eine neue Studie des ifo Instituts untersucht, inwiefern deutsche Exporteure mit hohen ausländischen Wertschöpfungsanteilen Beschäftigung in Deutschland schaffen und ob eine Erhöhung des deckungsfähigen ausländischen Wertschöpfungsanteils zu einer Veränderung der Beschäftigungswirkung von Hermesdeckungen führt. Im Ergebnis zeigte sich, dass die vorliegende Deckungspolitik bei Hermesdeckungen für einen Großteil der Unternehmen ausreichend flexibel gestaltet ist, eine Zulassung höherer ausländischer Wertschöpfungsanteile jedoch zusätzliche Arbeitsplätze in Deutschland und Europa schaffen würde.

Schlagwörter: Exportkreditversicherung, Außenwirtschaftsförderung, Beschäftigungseffekt, Deutschland
JEL Klassifikation: F130, L100

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Zeitschrift (Einzelheft)
ifo Institut, München, 2015