Aufsatz in Zeitschrift

Bauwirtschaft: Eingetrübte Geschäftslage im Hoch- sowie im Tiefbau


ifo Institut, München, 2015

in: ifo Konjunkturperspektiven, 2015, 42, Nr. 07, 11-14

Der Geschäftsklimaindikator für das Bauhauptgewerbe ist im Juli – nach drei Anstiegen in Folge – wieder gesunken. So beurteilten die am ifo Konjunkturtest teilnehmenden Unternehmen ihre aktuelle Lage zurückhaltender als im Juni. Die Geschäftsaussichten für die kommenden Monate verbesserten sich hingegen leicht. Die Geräteauslastung stieg gegenüber dem Vormonat um einen halben Prozentpunkt auf 72,5% (Juli 2014: 71,6%). Von den Testteilnehmern meldeten 27% Behinderungen der Bautätigkeit, überwiegend wegen Auftragsmangels (18%). Überdies klagten 5% der Unternehmen über Arbeitskräftemangel. Die Reichweite der Auftragsreserven verlängerte sich im Durchschnitt der Bausparten auf 2,9 Monate; vor einem Jahr waren die Auftragspolster etwas kleiner (2,8 Monate). Die Firmenmeldungen lassen erkennen, dass die Preise etwas öfter angehoben werden konnten als zuletzt. Zudem rechneten die Testteilnehmer für die nahe Zukunft mit größeren Preissetzungsspielräumen. Die Unternehmen planten erneut häufiger, die Zahl der Mitarbeiter im Laufe der nächsten drei bis vier Monate zu erhöhen.

Schlagwörter: Deutschland, Baukonjunktur, Branchenkonjunktur, Bauwirtschaft, Geschäftsklima
JEL Klassifikation: L740

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Zeitschrift (Einzelheft)
ifo Institut, München, 2015