Aufsatz in Zeitschrift

Bauwirtschaft: Eingetrübte Geschäftslage


ifo Institut, München, 2015

in: ifo Konjunkturperspektiven, 2015, 42, Nr. 03, 13-18

Nach den Ergebnissen des ifo Konjunkturtests ist der Geschäftsklimaindikator im Bauhauptgewerbe im März zum sechsten Mal in Folge leicht gesunken. So trübte sich die Geschäftslage gegenüber Februar wieder ein; zudem wurden die Perspektiven für die kommenden sechs Monate von den befragten Firmen erneut ungünstiger eingeschätzt. Die Reichweite der Auftragsbestände verharrte bei durchschnittlich 2,7 Monaten; im Vorjahr war sie mit 2,8 Monaten geringfügig größer. Der Ausnutzungsgrad der Gerätekapazitäten kletterte um 0,3 Prozentpunkte auf 75,4% und lag damit merklich unter dem Vorjahreswert (79,0%). Von den teilnehmenden Unternehmen berichteten 62% über Produktionsbehinderungen. Während 45% (März 2014: 16%) negative Wettereinflüsse als Ursache hierfür an­gaben, klagten – wie im Vorjahr – 29% der Firmen über Auftragsmangel. Den Umfrageergebnissen zufolge konnten die Preise ähnlich selten heraufgesetzt werden wie zuletzt. In den kommenden Monaten dürften die Spielräume für Preisanhebungen jedoch zunehmen. Die Baufirmen gingen weiterhin davon aus, dass sie ihre Beschäftigtenzahl im Laufe der nächsten drei bis vier Monate aufstocken werden.

Schlagwörter: Deutschland, Baukonjunktur, Branchenkonjunktur, Bauwirtschaft, Geschäftsklima
JEL Klassifikation: L740

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ifo Institut, München, 2015