Aufsatz in Zeitschrift

Bauwirtschaft: Verringerte Preiserhöhungsspielräume


ifo Institut, München, 2014

in: ifo Konjunkturperspektiven, 2014, 41, Nr. 09, 13-18

Nach den Ergebnissen des ifo Konjunkturtests hat sich das Geschäftsklima im Bauhauptgewerbe im September wieder eingetrübt. Die Befragungsteilnehmer bewerteten ihre aktuelle Geschäftslage ungünstiger als im Vormonat. Zudem sank die Zuversicht hinsichtlich der Geschäftsentwicklung in den kommenden sechs Monaten. Die Gerätekapazitäten waren mit 73,8% (saison- und witterungsbereinigt) ähnlich stark ausgelastet wie vor Jahresfrist; gegenüber dem Vormonat bedeutet dies eine Zunahme um 0,7 Prozentpunkte. Die Reichweite der Auftragsbestände verlängerte sich im Durchschnitt der Bausparten um 0,2 auf 2,9 Monate (saison- und witterungsbereinigt) und verfehlte damit den Vorjahreswert nur knapp. Von den Testteilnehmern klagten 27% über Behinderungen bei der Bautätigkeit. Insgesamt hatten 14% der Baufirmen mit Auftragsmangel zu kämpfen; 7% berichteten über Arbeitskräftemangel. Nach den Angaben der Firmen zu schließen, hat der Druck auf die Preise zugenommen. Auch für die nächsten Monate rechneten sie mit geringeren Preiserhöhungsspielräumen. Gleichwohl planten die Unternehmen, ihren Personalbestand in der nahen Zukunft stärker aufzustocken.

Schlagwörter: Deutschland, Baukonjunktur, Branchenkonjunktur, Bauwirtschaft, Geschäftsklima
JEL Klassifikation: L740

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Zeitschrift (Einzelheft)
ifo Institut, München, 2014