Aufsatz in Zeitschrift

Bauwirtschaft: Gesunkener Auftragsbestand


ifo Institut, München, 2014

in: ifo Konjunkturperspektiven, 2014, 41, Nr. 11, 13-18

Im Bauhauptgewerbe hat sich das Geschäftsklima im November wieder verbessert. Zwar beurteilten die befragten Bauunternehmen ihre derzeitige Geschäftslage weniger günstig als im Vormonat, die Geschäftsentwicklung im kommenden halben Jahr wurde hingegen zuversichtlicher eingeschätzt. Die Auslastung der Gerätekapazitäten verharrte bei 73,6% (saison- und witterungsbereinigt) und verfehlte damit den vergleichbaren Vorjahreswert um nahezu einen Prozentpunkt. 26% der Testteilnehmer meldeten Behinderungen der Bautätigkeit, mit 14% der größte Teil wegen Auftragsmangels. Wie vor einem Jahr berichteten 8% der Firmen von einem Arbeitskräftemangel; negative Witterungseinflüsse spielten so gut wie keine Rolle. Die Reichweite der Auftragsbestände sank im Durchschnitt der Bausparten auf 2,7 Monate (saison- und witterungsbereinigt); vor Jahresfrist lag sie um 0,2 Monate höher. Per saldo empfanden 23% der befragten Firmen den aktuellen Auftragsbestand als zu klein (November 2013: 11%). Nach den Firmenmeldungen zu schließen, konnten die Preise nur noch mancherorts angehoben werden. Zudem gingen die Testteilnehmer davon aus, dass auch in der nahen Zukunft die Preiserhöhungsspielräume gering bleiben werden. Auf der anderen Seite beabsichtigten die Unternehmen weiterhin, ihren Personalbestand in den nächs­ten Monaten aufzustocken.

Schlagwörter: Deutschland, Baukonjunktur, Branchenkonjunktur, Bauwirtschaft, Geschäftsklima
JEL Klassifikation: L740, E300

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Zeitschrift (Einzelheft)
ifo Institut, München, 2014