Bauwirtschaft: Weitere Abkühlung des Geschäftsklimas

Nach den Ergebnissen des ifo Konjunkturtests hat sich das Geschäftsklima im Bauhauptgewerbe im September zum sechsten Mal in Folge abgekühlt. Zwar beurteilten die Befragungsteilnehmer ihre derzeitige Geschäftslage etwas günstiger als im Vormonat. Die Geschäftsentwicklung in den kommenden sechs Monaten schätzten die Unternehmen aber zurückhaltender ein. Die Gerätekapazitäten waren ähnlich stark ausgelastet wie im August; mit 74% (saison- und witterungsbereinigt) lag der Nutzungsgrad um einen Prozentpunkt über dem Niveau des Vorjahres. Die Reichweite der Auftragsbestände verharrte im Durchschnitt der Bausparten weiterhin bei 3,0 Monaten (saison- und witterungsbereinigt) und übertraf den vergleichbaren Vorjahreswert damit geringfügig. Ein Viertel der Testteilnehmer klagte über Behinderungen bei der Bautätigkeit. Insgesamt hatte jede zehnte Firma mit Auftragsmangel zu kämpfen; fast ebenso viele berichteten über Arbeitskräftemangel. Nach den Angaben der Firmen zu schließen, konnten sie die Preise ähnlich oft anheben wie zuletzt. Für die nächsten Monate rechneten sie zudem mit größeren Preiserhöhungsspielräumen. Die Unternehmen planten, ihren Personalbestand in der nahen Zukunft stärker aufzustocken.