Aufsatz in Zeitschrift

Generative Einkommensverteilung und Generationenkonflikt

Cirsten Roppel, Ulrich Roppel
ifo Institut, München, 2012

ifo Schnelldienst, 2012, 65, Nr. 14, 26-33

In der Vergangenheit war die funktionale Einkommensverteilung das dominierende gesellschaftspolitische Thema. In der Gegenwart ist es die personelle Einkommensverteilung. In der Zukunft wird es die generative Einkommensverteilung sein; sie wird die »Neue Soziale Frage« sein. Im Mittelpunkt des Beitrages von Cirsten Roppel, Evidence Economic Analysis & Consulting und Lehrbeauftragte der Universität Trier, und Ulrich Roppel, ehemals Bundeskanzleramt, steht die Frage nach den zentralen Determinanten der intergenerativen Einkommensverteilung und die Sorge, dass eine Verschlechterung der Verteilung für die Jungen das Potenzial für einen Generationenkonflikt in die Höhe treiben wird. Ob es zu einem Konflikt kommen wird, hängt zwar nicht allein von wirtschaftlichen Faktoren ab, diese werden aber dominieren. Entscheidend ist der Umfang, zu dem die Einkommen der Jungen in Anspruch genommen werden, um die Einkommen der Alten zu finanzieren. Soll die Einkommensverteilung unverändert bleiben, muss der Einkommensquotient reduziert werden.

Schlagwörter: Einkommen, Einkommensverteilung, Verteilungspolitik, Generationenbeziehungen, Sozialpolitik, Demographie, Bevölkerungsentwicklung, Deutschland
JEL Klassifikation: D630, H550, H630

Enthalten in Zeitschrift bzw. Sammelwerk

Zeitschrift (Einzelheft)
ifo Institut, München, 2012