Großhandel (Deutschland): Beschäftigtenpläne weisen nach oben
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 2007
in: ifo Konjunkturperspektiven, 2007, 34, Nr. 01, 19-24
Die Geschäftslage im Großhandel schwächte sich deutlich ab, im Verbrauchsgüterbereich galt sie sogar nur noch als knapp zufriedenstellend. Allerdings konnten bei reger Nachfrage die Lagerbestände verringert werden. Nicht mehr ganz so zuversichtlich wie in den beiden vorangegangenen Monaten blickten die Firmen in die Zukunft, was sich auch in den weniger expansiven Bestellplanungen niedergeschlagen hat. Im Konsumgüterbereich rechnete man mit etwas nachgebenden Verkaufspreisen in den kommenden Monaten, im Produktionsverbindungshandel deuten die Meldungen dagegen auf einen weiteren Anstieg hin. Der Personalbestand soll aufgestockt werden. Auch die ostdeutschen Großhändler stuften ihre gegenwärtige Situation weniger positiv ein als im Vormonat. Im Gegensatz zum Bundesdurchschnitt ließen aber ihre Geschäftserwartungen wieder etwas mehr Zuversicht erkennen. Obwohl auch die Lagerüberhänge reduziert werden konnten, war eine Ausweitung der Bestellungen nicht mehr so häufig vorgesehen. Der Anstieg der Verkaufspreise dürfte aber unvermindert anhalten.