Aufsatz in Zeitschrift

Bauwirtschaft (Deutschland): Kaum noch Preiserhöhungsspielräume


ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 2007

in: ifo Konjunkturperspektiven, 2007, 34, Nr. 10, 13-18

Im Bauhauptgewerbe äußerten sich die Testteilnehmer ähnlich unzufrieden über ihre momentane Geschäftslage wie im Vormonat. Dies gilt sowohl für den Hoch- als auch den Tiefbau; lediglich im Straßenbau war eine leichte Aufwärtsentwicklung zu beobachten. Bei reduzierter Bautätigkeit nahm die Auslastung des Maschinenparks um 1 Prozentpunkt auf 69% ab (Vorjahr: 71%). An der Reichweite der Auftragsbestände (2,5 Monate) hat sich seit der Jahresmitte nichts verändert, rund 40% der Baufirmen waren weiterhin mit ihrer Auftragslage nicht zufrieden. Die Skepsis hinsichtlich der Aussichten für das kommende halbe Jahr hielt an; sie verringerte sich im Hochbau und erhöhte sich im Tiefbau. Den Meldungen zufolge ist in den nächsten Monaten allenfalls mit leicht anziehenden Baupreisen zu rechnen. Nur ein geringer Teil der Firmen ging davon aus, künftig zusätzliche Arbeitskräfte einzustellen. Die Unternehmen in Ostdeutschland stuften ihre momentane Geschäftslage wieder etwas weniger ungünstig ein, obwohl sich ihre Auftragssituation wieder verschlechtert hat. Die Bautätigkeit ging zurück, der Auslastungsgrad der Geräte verringerte sich dementsprechend ebenfalls (73%). Bei den Verkaufspreisen rechnete man mit Zugeständnissen in den nächsten Monaten; eine Erhöhung der Zahl der Mitarbeiter war nicht geplant.

Schlagwörter: Deutschland, Baukonjunktur, Branchenkonjunktur, Bauwirtschaft, Geschäftsklima
JEL Klassifikation: L740

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Zeitschrift (Einzelheft)
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 2007