Aufsatz in Zeitschrift

Bauwirtschaft (Deutschland): Auftragsbestände schrumpfen


ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 2007

in: ifo Konjunkturperspektiven, 2007, 34, Nr. 05, 13-18

Die Unternehmen des Bauhauptgewerbes bewerteten ihre aktuelle Geschäftslage nur unwesentlich schlechter als im Vormonat. Im Hochbau verbesserte sie sich zwar in allen drei Sparten, sie ist aber im Wohnungsbau mittlerweile deutlich schlechter als im gewerblichen Hochbau. Der Auslastungsgrad der Gerätekapazitäten blieb im Durchschnitt nahezu unverändert, mit 68% wurde der vergleichbare Vorjahreswert (69%) nur knapp unterschritten. Abgenommen haben die Auftragsbestände (2,4 Produktionsmonate); zur entsprechenden Vorjahreszeit verfügten die Baufirmen noch über Auftragsreserven von 2,6 Monaten. Mit unveränderter Zuversicht wurden die Aussichten für das kommende halbe Jahr eingeschätzt, wobei sie für den Hochbau zugenommen und für den Tiefbau nachgelassen hat. Den Meldungen zufolge werden die Preise weiter heraufgesetzt; die Zahl der Mitarbeiter soll erhöht werden. In Ostdeutschland stand einer etwas verbesserten aktuellen Situation eine leicht abgeschwächte Zuversicht in den Erwartungen gegenüber. Der Nutzungsgrad des Maschinenparks stieg auf 73% an, der Vorjahreswert wurde allerdings nicht ganz erreicht. Die Auftragsreserven verkürzten sich wegen der Abnahme im Hochbau auf 1,9 Monate. Für die nächsten Monate rechnete man mit einem wieder beschleunigten Preisanstieg.

Schlagwörter: Deutschland, Baukonjunktur, Branchenkonjunktur, Bauwirtschaft, Geschäftsklima
JEL Klassifikation: L740

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ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 2007