Aufsatz in Zeitschrift

Die Rolle von Frühindikatoren bei Exportprognosen

Monika Ruschinski
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 2005

in: ifo Schnelldienst, 2005, 58, Nr. 13, 13-19

Makroökonomische Variablen können mittels einer Vielzahl von ökonometrischen Verfahren prognostiziert werden. Dazu zählen z.B. strukturelle Zeitreihenmodelle, vektorautoregressive Modelle, Schätzung von Einzelgleichungen bis hin zu simultanen Mehrgleichungsmodellen. Bei Exportprognosen hat sich gezeigt, dass die Berücksichtigung von zusätzlichen Informationen am aktuellen Rand die Prognosegüte verbessern kann. In diesem Beitrag werden Datenreihen vorgestellt, die bei einer kurzfristigen Einschätzung des deutschen Exportgeschäfts Anwendung finden können, und ökonometrische Schätzansätze, die es ermöglichen, mittels dieser Frühindikatoren das Wachstum der deutschen Warenausfuhr am aktuellen Rand zu quantifizieren. Die Analyse am aktuellen Rand zeigt, dass diese Frühindikatoren eine Abschwächung der Exportkonjunktur für die ersten Quartale 2005 anzeigen. Die aus den Indikatoren abgeleitete Prognose für die reale Warenausfuhr im zweiten Quartal 2005 beläuft sich auf rund 198 bis 206,7 Mrd. €. Für das dritte Quartal ergibt sich eine Spanne von 188,5 bis 195,3 Mrd. €.

Schlagwörter: Konjunkturindikator, Prognoseverfahren, Export, Deutschland
JEL Klassifikation: F170

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Zeitschrift (Einzelheft)
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 2005