Aufsatz in Zeitschrift

Stabilisierung der Nachfrage nach Wohnungen auf niedrigem Niveau

Erich Gluch
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 2004

in: ifo Schnelldienst, 2004, 57, Nr. 04, 11-17

Die deutsche Bauwirtschaft hat den heftigsten Nachfrageeinbruch der Nachkriegszeit hinter sich. Nach den ifo Konjunkturumfragen hellte sich seit dem Sommer letzten Jahres das Geschäftsklima bei den Architekten und seit dem Herbst auch bei den Bauunternehmen wieder sichtlich auf. Auch die mittel- und langfristige Entwicklung wird einen - wenn auch moderaten - Aufwärtstrend aufweisen. Zu diesem Ergebnis kommt das ifo Institut für Wirtschaftsforschung in seiner dritten Ausgabe der Bauvorausschätzung Deutschland mit Prognosen für die nächsten zehn Jahre. Nach den Berechnungen des ifo Instituts wird das durchschnittliche reale Wachstum der Baunachfrage im Verlauf der nächsten zehn Jahre nur rund 2/3% p.a. betragen. In der analysierten Zehn-Jahres-Periode 2004 bis 2013 dürften rund 3,15 Mill. Wohnungen fertiggestellt werden, davon allein knapp 1,8 Millionen in neu errichteten Ein- und Zweifamilienhäusern. Im Nichtwohnbau wird der öffentliche Bau weiterhin an Bedeutung verlieren; im Wirtschaftsbau wird sich hingegen spätestens ab der Mitte des Jahrzehnts wieder eine deutliche Belebung der Nachfrage einstellen.

Schlagwörter: Wohnungsbau, Bauwirtschaft, Nachfrage, Wohnungseigentum, Alte Bundesländer, Neue Bundesländer
JEL Klassifikation: L850

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Zeitschrift (Einzelheft)
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 2004