Aufsatz in Zeitschrift

Resolution der CDU/CSU-Mittelstandsvereinigung "Obligatorische Urabstimmung unter Kontrolle des Staates"

Dieter Hundt, Michael Sommer, Manfred C. Hettlage
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 2004

in: ifo Schnelldienst, 2004, 57, Nr. 09, 03-09

Die Forderung der CDU/CSU-Mittelstandsvereinigung nach der Einführung einer obligatorischen Urabstimmung vor dem Beginn eines Streiks wird von Dr. Dieter Hundt, Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeber abgelehnt: "Der Beschluss der CDU/CSU-Mittelstandsvereinigung zur Einführung einer obligatorischen Urabstimmung vor der Durchführung von Streikmaßnahmen wirkt auf den ersten Blick viel versprechend. Auf den zweiten Blick erweist er sich jedoch als kontraproduktiv. Im Ergebnis bedeutet er mehr kollektiven Zwang und weniger arbeitsrechtliche Gestaltungsmöglichkeiten für Arbeitgeber und Arbeitnehmer." Auch Michael Sommer, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes, wendet sich gegen diese Forderung, da sie "… die Funktion von Koalitionsfreiheit, Tarifautonomie, Tarifverträgen und deren Aushandlung völlig (verkenne)." Dr. Manfred C. Hettlage begründet hingegen in seinem Beitrag diese Resolution.

Schlagwörter: Streik, Staat, Arbeitskonflikt, Tarifvertrag, Tarifautonomie, Deutschland
JEL Klassifikation: J520

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Zeitschrift (Einzelheft)
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 2004