Aufsatz in Zeitschrift

USA - Expansive Geld- und Finanzpolitik ebnet den Weg für kräftigen Aufschwung

Martin Meurers
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 2003

in: ifo Schnelldienst, 2003, 56, Nr. 23, 35-44

Nach kurzer Abschwungphase als Folge der weltweiten Rezession im IT-Bereich und der Verunsicherung durch die Anschläge vom 11. September kam es im Jahr 2002 bereits wieder zu einer spürbaren Erholung der US-Wirtschaft. Das Bruttoinlandsprodukt legte mit 2,4% wieder deutlich zu. Getragen war die Entwicklung von dem durch kräftige Steuersenkungen angeheizten privaten Konsum, vom privaten Wohnungsbau sowie von einer kräftigen Ausweitung der öffentlichen Konsum- und Investitionsausgaben. Die Situation auf dem Arbeitsmarkt verschlechterte sich, und die Arbeitslosenquote stieg zum Jahresende auf 5,9% an. Die Verbraucherpreise erhöhten sich lediglich um 1,6%. In diesem Jahr dürfte das Wachstumstempo weiterhin hoch bleiben, so dass im Vorjahresvergleich mit einer Zunahme des BIP um 3,0% gerechnet werden kann. Auf dem Arbeitsmarkt wird sich keine Verbesserung einstellen. Die Arbeitslosenquote wird auf einem Niveau von 6% verharren. Die Konsumentenpreise dürften gegenüber dem Vorjahr um durchschnittlich 2,4% steigen. 2004 wird das reale BIP um reichlich 4% zunehmen. Die Arbeitslosenquote wird auf 5,7% sinken, und die Konsumentenpreise werden rund 2¾% über dem Niveau des Vorjahres liegen.

Schlagwörter: Entwicklung, Geldpolitik, Finanzpolitik, Wirtschaftspolitik, Konjunktur, Internationale Handelspolitik, Vereinigte Staaten
JEL Klassifikation: E520,F130

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Zeitschrift (Einzelheft)
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 2003