Aufsatz in Zeitschrift

Leistungsorientierte Entlohnung - kann die geplante Dienstrechtsreform die Abwanderung
von qualifizierten Nachwuchswissenschaftlern verhindern?

Edelgard Bulmahn, Hans Zehetmair, Hartmut Schiedermair, Klaus M. Schmidt, Alfred Kieser
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 2001

in: ifo Schnelldienst, 2001, 54, Nr. 08, 5-17

Mit der geplanten Dienstrechtsreform, die von Edelgard Bulmahn, Bundesministerin für Bildung und Forschung, vorgestellt wird, sollen Hochschullehrer in Zukunft leistungsorientiert entlohnt und für junge Nachwuchswissenschaftler bessere Arbeitsbedingungen geschaffen werden. Für Hans Zehetmair, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kultur, müssen die Chancen einer stärker an Leistung orientierten Professorenbesoldung genutzt werden, »denn nur so werden wir im internationalen Wettbewerb der deutschen Hochschulen um die qualifiziertesten Wissenschaftler weiterhin erfolgreich sein können«. Auf heftige Kritik stoßen diese Pläne allerdings bei den Betroffenen: Prof. Dr. Hartmut Schiedermair, Präsident des Deutschen Hochschulverbandes, Prof. Dr. Klaus M. Schmidt, Universität München, sowie Prof. Dr. Dr. h.c. Alfred Keser, Universität Mannheim, wenden sich gegen die Reformmaßnahmen und befürchten, dass »diese Reform nicht zusammen mit den Betroffenen politisch gestaltet werden soll, sondern Politik gegen die Betroffenen gemacht wird«.

Schlagwörter: Deutschland, Leistungsorientierte Vergütung, Vergütungssystem, Hochschullehrer
JEL Klassifikation: J310,J330

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ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 2001