Reform und Strukturwandel im Zeichen der Asienkrise
Weltforum-Verl., München, Bonn, London, 1999
in: Taube, Markus / Gälli, Anton, Chinas Wirtschaft im Wandel : aktuelle Aspekte und Probleme, 1999, ifo Forschungsberichte der Abteilung Entwicklungsländer / 88, 5-28
Der Artikel gibt einen Überblick über die Bedeutung der Asienkrise für die wirtschaftliche Entwicklung in der Volksrepublik China und nennt die Implikationen der Asienkrise für den chinesischen Reformprozeß. Während die Asienkrise in einigen wachstumssensiblen Bereichen zu einer Rücknahme von Reformen, respektive Reformvorhaben führte - dies betrifft vor allem den staatlichen Unternehmenssektor -, hat sie in anderen Bereichen zu einer Forcierung der Reformbewegung geführt. Das prominenteste Beispiel dafür war der Bereich des Finanzsystems. Der letzte wirkliche Effekt der Asienkrise ist wahrscheinlich ihre retardierende Wirkung auf die Reform des Staatssektors. Ihr Dilemma ist, daß der Staatssektor Ressourcen absorbiert und somit die Wachstumsdynamik der Volkswirtschaft belastet. Dieser kann aber nicht reformiert werden, da für eine sozialverträgliche Umstrukturierung hohes Wachstum benötigt wird. Dies wird aber durch die Asienkrise auf absehbare Zeit unmöglich gemacht.
Enthalten in Zeitschrift bzw. Sammelwerk
Chinas Wirtschaft im Wandel : aktuelle Aspekte und Probleme
Weltforum-Verl., München, Bonn, London, 1999
ifo Forschungsberichte der Abteilung Entwicklungsländer / 88