Aufsatz in Zeitschrift

Haushaltseinkommen in Sachsen : Ergebnisse des Mikrozensus 1996

Wolfgang Nierhaus
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, Dresden, 1997

in: ifo Dresden berichtet, 1997, 04, Nr. 06, 15-17

Das Nettoeinkommen der sächsischen Privathaushalte stieg 1996 von monatlich 2.890 DM afu 2.946 DM, welches umgerechnet einer Steigerung von 2,0% entspricht. Damit hat sich das Tempo des Einkommenszuwachses deutlich verlangsamt. Zu der insgesamt verhaltenen Einkommensentwicklung trug primär die geringere Anhabung der Tariflöhne und -gehälter bei, was sich auch in niedrigeren Steigerungsraten vieler - an die durchschnittliche Nettolohnentwicklung gekoppelter - Sozialleistungen auswirkte. Hinzu kamen Einkommenseinbußen durch die erstmals seit 1992 wieder zunehmende Arbeitslosigkeit. Ein weiterer Abschnitt der vorliegenden Analyse vergleicht die monatlichen durchschnittlichen Haushaltsnettoeinkommen zwischen Sachsen und Westdeutschland. Aus diesen Ergebnissen läßt sich in einem weiteren Schritt ablesen, inwieweit es dem neuen Bundesland gelungen ist, sich den westdeutschen Standards anzunähern.

Schlagwörter: Sachsen, Einkommen, Mikrozensus