Aufsatz in Zeitschrift

Niedriglohnländer - Chance oder Gefahr für sächsische Unternehmer?

Max Eli
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, Dresden, 1995

in: ifo Dresden berichtet, 1995, 02, Nr. 06, 03-05

Die Lohnkosten steigen in Westdeutschland immer weiter und liegen mit 44 DM pro Stunde an der Spitze im internationalen Vergleich. Selbst in den neuen Bundesländern werden mit 26,50 DM die Arbeitskosten in Kanada, Großbritannien, Griechenland, Portugal und allen angrenzenden osteuropäischen Ländern übertroffen. Ziel der Unternehmen ist es unter anderem die Ertragslage ständig zu verbessern. Gleichzeitig soll die eigene Marktstellung erhalten oder ausgebaut werden. Die Arbeitskostennachteile können über "outward processing" ausgeglichen werden. Durch die Verlagerung der Produktion in die Niedriglohnländer werden gleichzeitig Arbeitsplätze im Inland in der vor- oder nachgelagerten Produktion gesichert und geschaffen. In diesem Zusammenhang wird ein Projekt erwähnt, in dem ein Gewerbepark im deutsch-tschechischen Grenzgebiet entsteht. Hier werden die Vorteile einer effizienten Produktion verwirklicht.

Schlagwörter: Lohnniveau, Niedriglohn, Gewinn, Arbeitsmarkt, Wirtschaftlichkeit, Marktanteil, Personalkosten, Tschechische Republik, Produktion, Management