Aufsatz in Zeitschrift

Der sächsische Arbeitsmarkt im Februar 1995

Jürgen Riedel, Carsten Schreiber
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, Dresden, 1995

in: ifo Dresden berichtet, 1995, 02, Nr. 02, 07-10

Im Februar 1995 lag die Arbeitslosenquote in Sachsen wie im Vormonat bei 15,4%. Gegenüber Februar 1994 bedeutet dies einen Rückgang um 2,5 Prozentpunkte. Die Arbeitslosenquote der Frauen ging im gleichen Zeitraum von 24,1% auf 21,0% zurück. Sie liegt jedoch immer noch über den Februar-Werten von 1992 bzw. 1993. Grundsätzlich nähert sich der Trend der Arbeitslosigkeit in Sachsen immer mehr dem Durchschnittsverlauf der neuen Bundesländer an. Während die sächsische Arbeitslosenquote im Februar 1991 noch um 12 Indexpunkte günstiger lag als im Osten Deutschlands insgesamt, schrumpft dieser Vorteil auf zuletzt weniger als einen Punkt. Infolge der in den letzten drei Jahren in den alten Bundesländern stark angestiegenen Arbeitslosigkeit verringerte sich der Abstand zur sächsischen Quote von 221 auf 157. Der Anteil der Frauen an den Arbeitslosen in Sachsen hat sich trotz ihrer verstärkten Einbeziehung in die arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen in den vergangenen zwölf Monaten von 65,1% auf 65,6% erhöht. Die Arbeitslosenquote betrug in Sachsen im Februar 1995 wie schon im Vormonat 15,4%. Die Zahl der Kurzarbeiter stieg im Februar jahreszeitlich bedingt um 2.900 Personen gegenüber dem Januar-Wert auf 20.900 an.

Schlagwörter: Sachsen, Arbeitsmarkt, Arbeitslosigkeit, Arbeitsmarktstatistik, Frauenerwerbstätigkeit, Kurzarbeit, Bauwirtschaft, Beschäftigung