Monographie (Autorenschaft)

Die Wettbewerbsposition Deutschlands in Lateinamerika : Perspektiven des Außenhandels unter dem Einfluß der regionalen Integration

Diana Brand
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, Weltforum-Verl., München, Köln, London, 1993

ifo Forschungsberichte der Abteilung Entwicklungsländer / 81

Die Regionalisierungstendenzen des Lateinamerikahandels haben seit Beginn der 90er Jahre neuen Auftrieb bekommen. In Amerika gibt es derzeit vier Wirtschaftsräume: NAFTA (North American Free Trade Association; Nordamerika, Mexiko), MERCOSUR (Mercado Comun en el Cono Sur; Argentinien, Brasilien, Paraguay, Uruguay), ANDENPAKT (Bolivien, Ecuador, Kolumbien, Peru, Venezuela), CACM (Central American Common Market; Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras, Nicaragua). Unterschiede im Industrialisierungs- und Entwicklungsgrad ebenso wie bei der Wirtschaftsordnung und der monetären Stabilität sind nach wie vor Hemmschwellen für eine erfolgreiche Handelsintegration in Lateinamerika. Die Studie geht der Frage nach, wie weit der deutsche Außenhandel betroffen sein wird, falls die lateinamerikanischen Integrationsbemühungen erfolgreich sind. Nur im Fall der NAFTA (nur Mexiko wurde betrachtet) kann damit gerechnet werden, daß Deutschland durch die Handelsumlenkung erheblich betroffen wird. Im Hinblick auf den Mercosur, den Andenpakt sowie den Zentralamerikanischen Gemeinsamen Markt werden die handelsumlenkenden Effekte für deutsche Exporteure vernachlässigbar gering sein.

Schlagwörter: Deutschland, Lateinamerika, Außenhandel, Internationale Wirtschaftsbezi, NAFTA-Staaten, MERCOSUR-Staaten, Andenpakt-Staaten, CACM-Staaten