Beitrag zu Sammelwerk

High-Tech-Management in europäischen Konzernen

Horst Prem
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 1993

in: Oppenländer, Karl H. / Popp, Werner, Privates und staatliches Innovationsmanagement, 1993, ifo Studien zur Innovationsforschung / 1, 57-84

Unter dem Titel High-Tech-Management in europäischen Staaten wurden im wesentlichen qualitative Verfahren beschrieben, die quantitativen Auswertmethoden unterworfen werden können. Gerade in diesem Metier, in dem es um die Zielausrichtung auf künftige europäische Produkte geht, ist der Wert dieser qualitativen Verfahren nicht zu unterschätzen. Denn sie tragen dazu bei, die Mitarbeiter in einer Spartengesellschaft auf ein gemeinsames Ziel auszurichten. Diese qualitativen Methoden tragen m.E. entscheidend dazu bei, das Technologiemanagement innovativer zu machen und damit den lähmenden Bürokratismus von den Fachleuten zu nehmen. Die Kommunikationsfähigkeit auf allen Ebenen ist das entscheidende Element, das den Erfolg der europäischen Spartengesellschaften mitbestimmen wird. Diese Kommunikationsfähigkeit und die Ausrichtung auf bestimmte Ziele ist am einfachsten durch gemeinsam formulierte Szenarien zu erreichen, die die Labore in ihrer Funktion als Centers of Excellence auf ihre Machbarkeit hin verifizieren müssen. In den Spartengesellschaften führen die Produkt- und Technologiestränge Regie, die zur Kommunikationsfähigkeit zwingen, da die interdisziplinäre Aufgabenlösung im Mittelpunkt steht. Die Ablehnung der Zukunftaufgabe aus dem Szenario über die Produkt- und Technologiestränge bis zu den Infrastrukturmaßnahmen ist sicherlich eine ideale, aber sie gibt eine kommunikationsfreundliche Hierarchie ab, mit der man im europäischen Intergrationsprozeß bestehen kann. Aus dem Bauch heraus ist dieser Integrationsprozeß nicht zu bewältigen.

Schlagwörter: Unternehmen, Innovation, Europa, Deutschland, Frankreich, Arbeitskräfte, Forschungskosten, Management

Enthalten in Zeitschrift bzw. Sammelwerk

Monographie (Autorenschaft)
Karl-Heinrich Oppenländer, Werner Popp
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 1993
ifo Studien zur Innovationsforschung / 1