Aufsatz in Zeitschrift

Skalenerträge, Verbundvorteile und Ineffizienz im Schweizer Bankgewerbe

George Sheldon
Duncker & Humblot, München, 1992

in: ifo Studien : Zeitschrift für empirische Wirtschaftsforschung, 1992, 38, Nr. 03/04, 351-379

Gemäß der industrieökonomischen Sichtweise setzt sich in einer Branche bei freier Konkurrenz jene Marktstruktur langfristig durch, die sich als am kostengünstigsten erweist. In Anlehnung an diese Tradition wird das Kostengefälle zwischen Banken in der Schweiz daraufhin untersucht, ob es Anzeichen eines bevorstehenden Strukturwandels enthält. Dazu werden parametrische und nichtparametrische "frontier"- Verfahren angewandt. Die Ergebnisse lassen nicht auf bedeutende Größen- und Verbundvorteile schließen. Anzeichen eines natürlichen Monopols liegen demnach nicht vor. Die Resultate weisen dagegen wohl auf große Effizienzunterschiede zwischen den Banken hin. Übernahmen und Schließungen könnten sich in Zukunft deshalb häufen.

Schlagwörter: Schweiz, Bank