Aufsatz in Zeitschrift

Beschäftigung und Konjunktur aus nicht-walrasianischer Sicht : ein theoretischer Rahmen

Hans J. Ramser
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 1992

in: ifo Studien : Zeitschrift für empirische Wirtschaftsforschung, 1992, Nr. 01, 27-41

Entwickelt wird ein einfaches Makromodell, das verschiedene Elemente nicht-walrasianischen ("keynesianischen") Räsonnements miteinander verbindet, wobei der zugrundeliegende Zeithorizont Kapaziätseffekte von Investitionen und durch externe Effekte induzierte Effizienzgewinne umfaßt. Das Modell besteht im einzelnen aus Güter-, Arbeits- und einem (rudimentären) Geldmarkt. Der (repräsentative) Gütermarkt ist ein Markt mit monopolistischer Konkurrenz (heterogene Güter). Der Lohnsatz wird der einzelnen Firma durch die Betriebsgewerkschaft vorgeschrieben. - Die Bedingungnen für temporäres Gleichgewicht werden formuliert und die Entwicklung des Gleichgewichts im Zeitablauf verfolgt. Wachstum resultiert aus Kapazitäts- und Effizienzerhöhungen (externe Effekte). Unter bestimmten Bedingungen erhält man multiple langfristige Gleichgewichte (Wachstumspfade) mit entsprechend unterschiedlichen Stabilitätseigenschaften.

Schlagwörter: Konjunktur, Beschäftigung, Makroökonomik, Geldmarkt, Arbeitsmarkt, Handel