Monographie (Autorenschaft)

Kulturfinanzierung in Bremen

Marlies Hummel, Cornelia Waldkircher
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 1990

ifo Studien zu Kultur und Wirtschaft / 2

Das Land Bremen hat massive Wirtschaftsstruktur- und Arbeitsmarktprobleme. In dieser Studie wurde in einem ersten Schritt eine Abgrenzung des Kulturbereiches und der öffentlichen Kulturausgaben vorgenommen. Einbezogen wurden die Aufgabenbereiche Theater und Musik, Museen, Sammlungen, Ausstellungen, Denkmalschutz und Denkmalpflege, Naturschutz und Landschaftspflege, sonstige Kunst- und Kulturpflege sowie Kulturverwaltung, Bibliotheken und Büchereien, Volkshochschulen und sonstige Weiterbildung. In einem zweiten Schritt wird untersucht, welche Rolle die Kultur als Standort- und Wirtschaftsfaktor in der Freien Hansestadt Bremen einnimmt, und im dritten Schritt wird analysiert, welche Rolle die Kulturausgaben in Bremen im Vergleich zu anderen Bundesländern (Hamburg, Baden-Würtemberg, Bayern, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen) sowie zu anderen Städten (Dortmund, Duisburg, Essen, Düsseldorf, Köln, Frankfurt, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart) einnehmen. Wegen der speziellen finanziellen Engpässe in Bremen hat diese Stadt darüber hinaus das Ziel, Finanzierungsalternativen zur Inanspruchnahme des Kulturetats zu prüfen bzw. die mögliche Erschließung privater Finanzierungsquellen zu eruieren. Bremen ist seit dem Beginn der 80er Jahre im Wettbewerb der Bundesländer, der Ballungszentren und Metropolen (insbesondere in Bezug auf die Kulturpolitik und -arbeit) zurückgefallen. Nach den Berechnungen des Ifo-Instituts liegt Bremen am unteren Ende einer Rangskala der Höhe und der Entwicklung der öffentlichen Kulturausgaben.

Schlagwörter: Kultur, Finanzierung, Bremen, Standortfaktor, Unternehmen, Kulturpolitik, Öffentlicher Sektor, Theater, Musik, Museum