Beitrag zu Sammelwerk

The Social Impact of the European Market

Kurt Vogler-Ludwig
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 1990

in: Kremmel, Paul, The Single European Market in the Nineties, 1990, ifo Studien zur Europäischen Wirtschaft / 4, 43-80

Die Fertigstellung des Europäischen Binnenmarktes 1992 beginnt, bezogen auf die Produkte und den Arbeitsmarkt, mit hervorragenden Ausgangsbedingungen. Dies wird dabei helfen, die Auswirkungen des damit verbundenen Strukturwandels zu glätten und die sozialen Konflikte zu reduzieren. Die regionalen Unterschiede in den Wirtschafts- und Lebensbedingungen müssen als eines der größten sozialen Probleme in der EG betrachtet werden. Das Ziel einer ausgeglichenen sozialen Entwicklung kann kaum ohne politische Unterstützung erreicht werden. Weitere Unterschiede sind die Arbeitsregulierung und die industriellen Verhältnisse zwischen den einzelnen EG-Ländern, wo eine Annäherung nur in weiter Sicht zu erwarten sein wird. Offensichtlich verfolgen die Regierungen der EG-Länder unterschiedliche Strategien in Bezug auf Arbeitskräfte und Arbeitsmarkt. Der deutsche Arbeitsmarkt erscheint in Bezug auf Gehälter und Arbeitsmarktregulierung zu unflexibel, deshalb sind gefestigte Arbeitsverhältnisse und das Modell für Zusammenarbeit zwischen der Sozialpartnern, eine wichtige Grundlage für Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit.

Schlagwörter: Sozialer Einfluß, Beschäftigung, Arbeitslosigkeit, Sozialpolitik, Soziale Kosten, Arbeit, Kapital, Regionale Mobilität, Arbeitsmarkt, Arbeitsmarktpolitik

Enthalten in Zeitschrift bzw. Sammelwerk

Monographie (Herausgeberschaft)
Paul Kremmel
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 1990
ifo Studien zur Europäischen Wirtschaft / 4