Aufsatz in Zeitschrift

Von der Planwirtschaft zur Marktwirtschaft - Chancen und Risiken für Ost und West ; Bericht über ein wissenschaftliches Kolloquium

Monika Queisser
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 1990

in: ifo Schnelldienst, 1990, 43, Nr. 14, 05-13

Die Probleme der osteuropäischen Länder und der DDR beim Übergang zu marktwirtschaftlichen Systemen waren das Thema eines wissenschaftlichen Kolloqiums am 5./6. April 1990. Der Aufsatz bringt eine Zusammenfassung der folgenden Beiträge: Staatsminister August Lang sprach zu wirtschaftlichen Perspektiven der Liberalisierung in Osteuropa und der DDR, Prof. Günter Hedtkamp aus München zu den Problemen beim Übergang von der Planwirtschaft zur Marktwirtschaft. Über Wirtschaftsreformen in der UdSSR und der Tschechoslowakei referierten Andrei Orlov aus Moskau und Adolf Suk aus Prag. Harry Maier aus Flensburg beschäftigte sich mit Privatisierung und Entflechtung in der DDR, Istvan Martos aus Budapest mit den gleichen Problemen in Ungarn. Friedrich Haffner aus München sprach über die neue Rolle des Staates in der Wirtschaft in Osteuropa, die Irena Woycicka aus Warschau am Beispiel Polens, Zontscho Zonev am Beispiel Bulgariens und Vladimir Yashkin für die UdSSR untersuchten. Mit den außenwirtschaftlichen Forderungen beim Übergang zur Marktwirtschaft befaßte sich Karl Ernst Schenk aus Hamburg, Diana Brand mit der Übertragbarkeit von Erfahrungen mit Reformprozessen in Schwellenländern. Gerhard Huber aus Ost-Berlin sprach über die ökonomische Zusammenarbeit der DDR und der UdSSR unter den Bedingungen einer Wirtschafts- und Währungsunion beider deutscher Staaten, Hermann Clement über den Kapitalimport durch Joint-Ventures und Technologietransfer. Über die Reformen in Osteuropa aus der Sicht des Internationalen Währungsfonds referierte György Szapary von IWF, Andras Köves aus Budapest über die Zukunft des RGW und die Integration der osteuropäischen Länder in der EG.

Schlagwörter: Planwirtschaft, Marktwirtschaft, Deutschland