Gastbeitrag

Wodurch Europas Arbeitsmärkte dynamischer werden

Wenn Arbeitgeber in Ausschreibungen die Löhne angeben müssen, steigen Gehälter und Beschäftigung. Die Reform kostet nichts und hilft den Schwächsten.


Quelle:
Frankfurter Allgemeine Zeitung

Die europäischen Arbeitsmärkte stehen vor einem Paradoxon. Viele Arbeitgeber beklagen sich über Arbeitskräftemangel und Schwierigkeiten beim Einstellen. Dieser Druck sollte an einem durch Wettbewerb geprägten Arbeitsmarkt zu Lohnerhöhungen führen, bis der Mangel beseitigt ist. Doch dies scheint nicht zu geschehen. Stattdessen haben Arbeitnehmer in Deutschland und Frankreich in den letzten Jahren reale Lohnverluste hinnehmen müssen. Reformen, die Unternehmen dazu verpflichten, in Stellenanzeigen Lohnspannen anzugeben, wären kein Sprung ins Ungewisse - es gibt umfangreiche empirische Erfahrungen mit den Auswirkungen solcher Gesetze, sagen Clemens Fuest, Simon Jäger, Camille Landais und Nina Roussille. 

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