ifo Geschäftsklima Sachsen steigt weiter (Februar 2022)
Der ifo Geschäftsklimaindex Sachsen ist im Februar weiter gestiegen. Das Stimmungsbarometer für die sächsischen Wirtschaft stieg von 100,5 auf 101,7 Punkte. Damit legte der Index zum zweiten Mal in Folge zu. Maßgeblich für den Anstieg war die kräftige Zunahme der Lageeinschätzungen. Die Erwartungen für die kommenden sechs Monate ließen leicht nach.
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Im sächsischen Verarbeitenden Gewerbe stieg die Stimmung im Februar etwas. Die Lageeinschätzungen der befragten Industrieunternehmen stiegen kräftig. Die Erwartungen für die kommenden sechs Monate wurden abermals leicht reduziert.
Im sächsischen Dienstleistungssektor verbesserte sich die Stimmung im Februar merklich. Die Befragungsteilnehmer hoben ihre Lageeinschätzungen sehr deutlich an. Die Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate ließen leicht nach.
Im sächsischen Handel hellte sich das Geschäftsklima kräftig auf. Maßgeblich hierfür waren die überaus stark gestiegenen Geschäftserwartungen. Auch die Lageeinschätzungen verbesserten sich etwas.
Im sächsischen Bauhauptgewerbe ging das Stimmungsbarometer sehr deutlich zurück. Ausschlaggebend hierfür war der starke Rückgang der Geschäftserwartungen. Die Geschäftserwartungen verbesserten sich geringfügig.
Joachim Ragnitz und Marcel Thum
Geschäftsführer ifo Institut, Niederlassung Dresden
ifo Geschäftsklima Sachsen
(Indexwerte, 2015 = 100, saisonbereinigt)
02/21 | 03/21 | 04/21 | 05/21 | 06/21 | 07/21 | 08/21 | 09/21 | 10/21 | 11/21 | 12/21 | 01/22 | 02/22 | |
Klima | |||||||||||||
Lage | |||||||||||||
Erwartungen |
Quelle: ifo Konjunkturumfragen.
© ifo Institut
ifo Geschäftsklima Sachsen nach Wirtschaftsbereich
(Salden, saisonbereinigt)
02/21 | 03/21 | 04/21 | 05/21 | 06/21 | 07/21 | 08/21 | 09/21 | 10/21 | 11/21 | 12/21 | 01/22 | 02/22 | |
Sachsen | |||||||||||||
Verarb. Gewerbe | |||||||||||||
Dienstleistungssektor | |||||||||||||
Handel | |||||||||||||
Bauhauptgewerbe |
Quelle: ifo Konjunkturumfragen.
© ifo Institut
Das ifo Geschäftsklima Sachsens basiert auf ca. 400 Meldungen von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Bauhauptgewerbes, des Groß- und Einzelhandels. Die Unternehmen werden gebeten, ihre gegenwärtige Geschäftslage zu beurteilen und ihre Erwartungen für die nächsten sechs Monate mitzuteilen. Sie können ihre Lage mit „gut“, „befriedigend“ oder „schlecht“ und ihre Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate als „günstiger“, „gleich bleibend“ oder „ungünstiger“ kennzeichnen. Der Saldowert der gegenwärtigen Geschäftssituation ist die Differenz der Prozentanteile der Antworten „gut“ und „schlecht“, der Saldowert der Erwartungen ist die Differenz der Prozentanteile der Antworten „günstiger“ und „ungünstiger“. Das Geschäftsklima ist ein transformierter Mittelwert aus den Salden der Geschäftslage und der Erwartungen. Zur Berechnung der Indexwerte werden die transformierten Salden jeweils auf den Durchschnitt des Jahres 2015 normiert.