Deutsch-französischer Rat der Wirtschaftsexperten fordert EU-einheitlichen CO2-Preis

Das beste Koordinierungssignal für die Dekarbonisierung wäre ein EU-einheitlicher CO2-Preis, der alle Akteure, Sektoren, Regionen und Technologien umfasst. Zudem wäre es sinnvoll, die Einführung eines an ihrem CO2-Gehalt ausgerichteten Grenzausgleichsmechanismus (BCA) für importierte Güter vorzubereiten. Dies schlägt der deutsch-französische Rat der Wirtschaftsexperten, zu dem auch ifo-Präsident Clemens Fuest gehört, in seinem jüngsten Gutachten vor.

Das komplette Statement mit dem Titel "Franco-German cooperation in support of the European Green Deal: pricing of carbon in and at the border of Europe" ist unter https://www.fgcee.de/publikationen verfügbar.

Der “Deutsch-Französische Rat der Wirtschaftsexperten“ ist unabhängig und gibt seit seiner Einrichtung im Jahr 2019 insbesondere der deutschen und der französischen Regierung Empfehlungen zu wirtschaftspolitischen Themen, die im gemeinsamen Interesse beider Länder liegen. Vorsitzender des Rates auf deutscher Seite ist Christoph M. Schmidt (RWI, Ruhr-Universität Bochum), Vorsitzender auf französischer Seite Philippe Martin (Conseil d’analyse économique, Sciences Po/Paris). Weitere deutsche Mitglieder sind Marcel Fratzscher (Humboldt-Universität zu Berlin und DIW), Nicola Fuchs-Schündeln (Goethe-Universität Frankfurt), Clemens Fuest (Ludwig-Maximilians-Universität München und ifo Institut) und Beatrice Weder di Mauro (CEPR). Weitere Mitglieder auf französischer Seite sind Christian Gollier (Toulouse School of Economics), Isabelle Méjean (CREST-Ecole PolytechniqueDépartement d'Economie), Xavier Ragot (Sciences Po/Paris) und Katheline Schubert (Paris School of Economics).