ifo Mediathek
Das ifo Institut lädt Sie ein, bei der Diskussion von interessanten ökonomischen Themen via Internet dabei zu sein. In unserer ifo Mediathek stehen viele Veranstaltungen in voller Länge bereit. Wir zeichnen auch ausgewählte Reden und Vorträge auf, die unsere Mitarbeiter im Rahmen von Veranstaltungen halten, und stellen sie in unsere Mediathek.
Aleksandra Friedl, Ph.D.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Dr. Ramona Schmid
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Pia Heckl, Ph.D.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Kyra Riederer
Doktorandin
Vusal Hasanov
Auszubildender für Fachinformatik
ifo Geschäftsklimaindex gefallen (Dezember 2023)
Die Stimmung unter den Unternehmen hat sich eingetrübt. Der ifo Geschäftsklimaindex ist im Dezember auf 86,4 Punkte gefallen, nach 87,2 Punkten (saisonbereinigt korrigiert) im November. Die Unternehmen waren weniger zufrieden mit den laufenden Geschäften. Zudem blickten sie skeptischer auf das erste Halbjahr 2024. Die Konjunktur bleibt auch in der Weihnachtszeit schwach.
Geschäftsklima für Selbständige tiefer im Minus
Das Geschäftsklima für Selbständige hat sich verschlechtert. Das ergibt die aktuelle ifo-Befragung für dieses Segment („Jimdo-ifo-Geschäftsklimaindex für Selbständige“). Der Index sank im November auf -18,8 Punkte*, nach -16,2* im Oktober. „Im Gegensatz zur Gesamtwirtschaft sehen die Selbständigen noch keinen Silberstreif am Horizont“, sagt ifo-Expertin Katrin Demmelhuber. „Ein Aufschwung zeichnet sich gegenwärtig nicht ab.“
ifo Konjunkturprognose Winter 2023: Konjunkturerholung verzögert sich – Haushaltslücke birgt neue Risiken
Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt wird voraussichtlich im kommenden Jahr um 0,9% steigen, nach einem Rückgang um 0,3% in diesem Jahr.
Düstere Perspektiven für den Wohnungsbau
Die Situation im Wohnungsbau verdunkelt sich weiter. Immer mehr Unternehmen klagen über Auftragsmangel. Im November waren es 49,1% der Unternehmen, nach 48,7% im Vormonat. Dies stellt bereits den achten Anstieg in Folge dar. Auftragsstornierungen spielten dabei mit 21,5% der Meldungen eine fast unvermindert große Rolle wie im Vormonat (22,2%). „Den Wohnungsbauunternehmen springen reihenweise die Kunden ab. Die hohen Baukosten und das aktuelle Zinsniveau lassen viele Bauherren verzweifeln. Viele Projekte rechnen sich unter diesen Bedingungen schlicht nicht mehr und müssen zurückgestellt oder gestrichen werden“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen.
Die deutsche Schuldenbremse – Stabilitätsanker oder Investitionsblocker?
Am 15. November 2023 hat der Zweite Senat des Bundesverfassungsgerichts den zweiten Nachtragshaushalt des Jahres 2021 für verfassungswidrig erklärt. Als Begründung wurde unter anderem ein Verstoß gegen die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse (Art. 109 und Art. 115) angeführt. Folglich müssen der reguläre Haushalt sowie Teile der Sondervermögen für die Jahre 2023 und 2024 erheblich umgeplant werden. Das 45. Ökonomenpanel von ifo und FAZ widmet sich den Folgen des Urteils und legt dabei einen Fokus auf die Schuldenbremse, die nach dem Urteil im Zentrum der Diskussionen stand. Die Umfrage, an der 187 VWL-Professorinnen und Professoren teilnahmen, fand vom 28. November bis zum 05. Dezember 2023 statt.
Freitag und Montag sind häufigste Homeoffice-Tage
Die meistgenutzten Homeoffice-Tage in der deutschen Wirtschaft sind der Freitag und der Montag. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des ifo Instituts hervor. „Freitag ist in 55% der Unternehmen der häufigste Homeoffice-Tag, vor Montag mit 35%. Dagegen sind Dienstag, Mittwoch und Donnerstag meistens Präsenztage auch für Beschäftigte, die teilweise zu Hause arbeiten“, sagt ifo-Forscher Simon Krause. Dieses Muster zeigt sich in allen Wirtschaftszweigen und bei kleineren, mittleren wie größeren Firmen, wenn auch auf unterschiedlichem Niveau. „Insbesondere an Freitagen stehen in Unternehmen mit hoher Homeoffice-Quote zahlreiche Büros leer“, fügt er hinzu.
Geschäftsklima in der deutschen Chemie verbessert sich leicht
Das Geschäftsklima in der Chemischen Industrie hat sich im November leicht verbessert. Der Wert stieg auf -12,8 Punkte, nach -14,7* im Oktober. Damit blieb die Stimmung der Chemieunternehmen laut aktueller ifo-Umfrage verhalten. „Die langersehnten Maßnahmen des Energiepakets haben die Hoffnungen der Chemischen Industrie offensichtlich nicht erfüllt“, sagt Branchenexpertin Anna Wolf vom ifo Institut.
Einzelhandel erwartet wenig Impulse für das Weihnachtsgeschäft
Die Geschäftslage im Einzelhandel hat sich etwas verbessert. Der Indikator stieg von -13,5* Punkten im Oktober auf -8,8 Punkte im November. Laut aktueller ifo-Umfrage ist das der erste Anstieg seit drei Monaten. „Trotz etwas besserer Stimmung der Einzelhändler bleibt die schon das ganze Jahr schwächelnde Nachfrage auch in der umsatzstarken Vorweihnachtszeit herausfordernd“, sagt ifo-Experte Patrick Höppner. Vom Weihnachtsgeschäft dürften daher dieses Jahr keine überraschend großen Impulse ausgehen. Auch die Erwartungen an die kommenden Monate blieben pessimistisch.
Geschäftsklima in der Autoindustrie kühlt leicht ab
Die Stimmung in der deutschen Automobilindustrie hat sich geringfügig verschlechtert. Im November fiel der Geschäftsklimaindex der Branche auf -16,8 Punkte, nach -16,3* Punkten im Oktober. „Die Unternehmen der Autoindustrie bewerten ihre aktuelle Geschäftslage zwar besser als im Vormonat, sehen jedoch den kommenden Monaten pessimistischer entgegen“, sagt Anita Wölfl, Fachreferentin am ifo Zentrum für Industrieökonomik und neue Technologien.
ifo Geschäftsklimaindex Sachsen klettert (November 2023)
Das Geschäftsklima in Sachsen hat sich im November deutlich verbessert. Das Stimmungsbarometer für die sächsische Wirtschaft stieg im Vergleich zum Vormonat auf 92,9 Punkte. Die befragten sächsischen Unternehmen beurteilten ihre derzeitige Geschäftslage spürbar besser als im Oktober und hoben ihre Geschäftserwartungen etwas an.
Etwas mehr Unternehmen wollen ihre Preise erhöhen
Etwas mehr Unternehmen in Deutschland wollen ihre Preise erhöhen. Der Index der Preispläne stieg im November auf 18,0 Punkte, von 15,4* im Oktober. Dies ist vor allem auf die unternehmensnahen Dienstleister und den Großhandel zurückzuführen. Dort stieg der Saldo von 21,5* auf 28,3 Punkte. In den konsumnahen Branchen dagegen gingen die Preiserwartungen weiter zurück. Im Lebensmittel-Einzelhandel sank der Saldo von 40,7* auf 34,2 Punkte, im übrigen Einzelhandel von 28,2* auf 27,7 Punkte, und bei den konsumnahen Dienstleistern von 29,3* auf 25,5 Punkte. „Damit ist die Inflation weiter auf dem Rückzug“, sagt ifo Konjunkturchef Timo Wollmershäuser.
ifo Geschäftsklima Ostdeutschland steigt (November 2023)
Der ifo Geschäftsklimaindex Ostdeutschland ist im November leicht gestiegen. Das Stimmungsbarometer für die regionale Wirtschaft Ostdeutschlands verbesserte sich auf 90,7 Punkte, von 90,0 im Vormonat. Sowohl die Lageeinschätzung der befragten Unternehmen als auch ihre Geschäftserwartungen verbesserten sich etwas.
ifo Beschäftigungsbarometer gesunken (November 2023)
Die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen in Deutschland hat leicht abgenommen. Das ifo Beschäftigungsbarometer sank im November auf 95,9 Punkte, nach 96,2 Punkten im Oktober. „Das noch fehlende feste Fundament für den Aufschwung lässt die Unternehmen bei Neueinstellungen zögern“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen. „Viele Unternehmen klagen weiterhin über mangelnde Neuaufträge.“
ifo Exporterwartungen leicht aufgehellt (November 2023)
Die Stimmung in der deutschen Exportindustrie hat sich verbessert. Die ifo Exporterwartungen stiegen im November auf minus 3,8 Punkte, von minus 6,3 Punkten im Oktober. „Die Exportwirtschaft kann aber immer noch keine Dynamik entwickeln“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen. „Eine größere Teilhabe an dem wirtschaftlichen Aufschwung in vielen Ländern steht noch aus.“
Fachkräftemangel prägt maßgeblich die HR-Strategien von Unternehmen (4. Quartal 2023)
Wie sieht die Personalplanung in Unternehmen aus? Diese Frage stand im Zentrum der Randstad-ifo-Personalleiterbefragung im vierten Quartal 2023. Die Antwort schwierig: Neben den derzeit eingetrübten Konjunkturaussichten stellen aktuell eine Vielzahl anderer wirtschaftspolitischer Themen eine erhebliche Herausforderung für Unternehmen dar, nicht zuletzt der Bewerber- und Fachkräftemangel, den Unternehmen immer mehr zu spüren bekommen und der den größten Einfluss auf die HR-Strategie nimmt.