Das Team
Die Menschen hinter dem ifo Institut bringen mit ihrer Expertise und Erfahrung die erforderliche Kompetenz in unsere Forschung und Dienstleistungen.
ifo-Präsident Fuest: Auf Qualität der Investitionen im Konjunkturpaket achten
Clemens Fuest, Präsident des ifo Instituts, hat gemahnt, auf die Qualität der Investitionsprojekte im Konjunkturpaket zu achten. „Jetzt kommt es darauf an, vor allem die Investitionsprojekte zügig umzusetzen. Wenn plötzlich viel Geld verfügbar wird, besteht immer die Gefahr, dass die Projekte nicht sorgfältig genug ausgesucht werden“, sagte er in München.
Banken zurückhaltender bei Kreditvergabe an Unternehmen
Für Unternehmen wird es schwieriger, an neue Kredite zu kommen. 29,9 Prozent jener Unternehmen, die gegenwärtig Verhandlungen führen, berichteten im Dezember von Zurückhaltung bei den Banken. Im September waren es nur 24,3 Prozent. Das geht aus den Umfragen des ifo Institutes hervor. „Die Banken erhöhen nach und nach die Kreditzinsen und gehen zurückhaltender bei der Vergabe vor“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen. „Die Zeiten der Niedrigzinsen sind erst einmal vorbei. Viele Unternehmen müssen sich daran gewöhnen und die Finanzierungsstruktur anpassen.“
Materialmangel in der Industrie etwas entschärft
Der Materialmangel in der deutschen Industrie hat sich im Januar etwas entspannt. 67,3 Prozent der Firmen berichteten über Engpässe und Probleme bei der Beschaffung von Vorprodukten und Rohstoffen. Im Dezember waren es noch 81,9 Prozent. Dies geht aus einer Umfrage des ifo Instituts hervor. „Trotz dieser Entwicklung bleiben viele Sorgenfalten bei den Unternehmen“, sagt der Leiter der ifo Umfragen, Klaus Wohlrabe. „Es ist noch nicht abzusehen, ob dies eine Trendwende ist.“
ifo Exporterwartungen gesunken (Mai 2023)
Die Stimmung in der deutschen Exportindustrie hat sich merklich verschlechtert. Die ifo Exporterwartungen sind im Mai auf plus 1,8 Punkte gefallen, von plus 6,5 Punkten im April. Das ist der niedrigste Wert seit November 2022. „Die weltweiten Zinserhöhungen schlagen langsam auf die Nachfrage durch“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen. „Der deutschen Exportwirtschaft fehlt die Dynamik.“
Wissenschaftler fordern zügige Senkung der Corona-Fallzahlen in Europa
Eine Gruppe von Wissenschaftlern hat sich für einen Corona-Aktionsplan in Europa ausgesprochen. Angesichts der hohen Fallzahlen und der neuen Virusvarianten sei es erforderlich, die Eindämmung auf dem ganzen Kontinent zu verstärken. Die Fallzahlen müssten so schnell wie möglich verringert werden, denn dies habe große Vorteile für Gesellschaft und Wirtschaft. Ein gemeinsames Handeln aller europäischen Länder werde jede nationale und örtliche Anstrengung wirkungsvoller machen, heißt es in dem Papier, das die britische Medizin-Zeitschrift „The Lancet“ veröffentlicht hat.
ifo Institut sieht Licht und Schatten im Klimapaket
Die CO2-Bepreisung über Zertifikate sei der richtige Weg. Die Vorgabe von festen CO2-Preisen bis 2025 sei jedoch mit einem funktionierenden Zertifikatesystem unvereinbar, außerdem seien die Preise zu gering. Zudem dürfe man sich nicht in einzelnen flankierenden Maßnahmen mit unklarer Wirkung verzetteln.
Zahl der Kurzarbeiter sank im Juni kräftig
Die Zahl der Kurzarbeiter ist im Juni kräftig gesunken, von 2,3 auf 1,5 Millionen Menschen. Das ist die niedrigste Zahl seit Februar 2020. Im Juni waren noch 4,5 Prozent der abhängig Beschäftigten in Kurzarbeit, nach 6,8 Prozent im Vormonat. Das schätzt das ifo Institut auf der Grundlage seiner Konjunkturumfrage und von Daten der Bundesagentur für Arbeit. „Vor allem in den Branchen mit Lockerungen der Corona-Maßnahmen gingen die Zahlen stark zurück“, sagt ifo-Umfrageexperte Stefan Sauer.
ifo Dresden schlägt neue Förderkriterien für Regionen ab 2021 vor
Das ifo Institut in Dresden hat mit Partnern zusammen neue Kriterien für die deutsche Regionalförderung ab 2021 vorgeschlagen.
ifo Geschäftsklima Ostdeutschland blüht mit Frühlingsanfang auf (März 2024)
Der ifo Geschäftsklimaindex Ostdeutschland ist im März deutlich gestiegen. Das Stimmungsbarometer für die regionale Wirtschaft Ostdeutschlands stieg auf 90,0 Punkte, von 88,6 Punkten im Februar. Die befragten ostdeutschen Unternehmen beurteilten ihre Geschäftslage etwas besser als im Vormonat und hoben auch ihre Geschäftserwartungen leicht.
ifo Institut: Deutsche für mehr Zentralismus in der Bildung
Die Deutschen sind für mehr Zentralismus in der Bildung, obwohl sie Ländersache ist. 60 Prozent wollen, dass die wichtigsten bildungspolitischen Entscheidungen vom Bund und nicht mehr von den Ländern getroffen werden. Das geht aus dem ifo-Bildungsbarometer 2020 hervor, für das 10.000 Bundesbürger befragt wurden. Auch in der Finanzierung der Bildung wünschen sich die Befragten mehr Engagement des Bundes. Sie sprechen sich für mehr Einheitlichkeit und Vergleichbarkeit im Bildungssystem aus.
Geschäftsklima in der Chemie stürzt ab
Das ifo Geschäftsklima in der Chemischen Industrie hat sich im August drastisch verschlechtert. Es fiel auf minus 33 Punkte, nach minus 14 Punkten im Juli. Das ergibt sich aus der Umfrage des ifo Instituts. Besonders stark sackte die Bewertung der aktuellen Geschäftslage.
Verhaltensnoten bedeutungslos für Schüler*innen
Verhaltensnoten für Schüler*innen sind bedeutungslos für den Bildungserfolg und den Einstieg ins Berufsleben. Das hat eine neue Studie des ifo Instituts herausgefunden. „Weder bei Schulleistungen, Charaktereigenschaften oder der Erwerbstätigkeit können wir bedeutsame Unterschiede für Schulkinder mit und ohne Verhaltensnoten nachweisen. Diese ‚Kopfnoten‘ scheinen sich also weder positiv noch negativ auf die Entwicklung der Schüler*innen auszuwirken“, sagt ifo-Forscher Florian Schoner. „Die heiß geführten Debatten darum waren also viel Lärm um nichts.“
ifo Beschäftigungsbarometer gesunken (November 2023)
Die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen in Deutschland hat leicht abgenommen. Das ifo Beschäftigungsbarometer sank im November auf 95,9 Punkte, nach 96,2 Punkten im Oktober. „Das noch fehlende feste Fundament für den Aufschwung lässt die Unternehmen bei Neueinstellungen zögern“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen. „Viele Unternehmen klagen weiterhin über mangelnde Neuaufträge.“
Ampel-Reformen bei Mini- und Midijobs verschärfen Teilzeitfalle für Frauen
Die geplanten Reformen der Ampel-Koalition bei Mini- und Midijobs und der Einkommensteuer verschärfen die Teilzeitfalle, von der vor allem Frauen als Zweitverdienerinnen betroffen sind. Das zeigen neue Berechnungen des ifo Instituts. „Zwar hätten die Reformen insgesamt eine positive Auswirkung auf die Arbeitsmarktbeteiligung, jedoch würden vor allem Männer ihre Arbeitszeit erhöhen. Frauen würden hingegen ihre Arbeitszeit verringern und noch häufiger in Teilzeit arbeiten“, sagt ifo-Forscher Maximilian Blömer. Zudem würden die Reformen den Staat 6,5 Milliarden Euro kosten.
ifo-Forscher für den Verkauf von Arbeitsvisa
Der Verkauf von zeitlich begrenzten Arbeitsvisa könnte geringqualifizierten Wirtschaftsmigranten einen legalen und sicheren Weg nach Europa ermöglichen, ohne das Wohlfahrtssystem zu untergraben. Das ist ein Vorschlag, den Panu Poutvaara, Leiter des ifo Zentrums für internationalen Institutionenvergleich und Migrationsforschung, ausgearbeitet hat. „Diese Visa sollen Leben retten und das Geschäftsmodell krimineller Schmuggler in den Herkunftsländern zerschlagen. Überschüssige Einnahmen aus dem Verkauf temporärer Arbeitsvisa könnten zur Förderung der Herkunftsländer genutzt werden“, sagt er.
ifo-Chef Fuest: Verfassungsgericht erhöht Druck auf die Regierungen des Euroraumes
Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts engt nach Auffassung von ifo-Präsident Clemens Fuest die Spielräume der Europäischen Zentralbank (EZB) ein, hoch verschuldete Mitgliedstaaten im Euroraum durch Anleihekäufe zu unterstützen. „Dadurch erhöht sich der Druck auf die Regierungen des Euroraums, Hilfen für einzelne Mitgliedstaaten über die Fiskalpolitik bereitzustellen, statt sich auf die EZB zu verlassen“, sagte Fuest am Dienstag in München.
Mangel an Fachkräften hat leicht zugenommen
Immer mehr deutschen Firmen fehlen Fachkräfte. Das ergibt die jüngste ifo Konjunkturumfrage bei etwa 9.000 Unternehmen aus ganz Deutschland. Unter Engpässen an qualifizierten Arbeitskräften leiden demnach im Juli 43,1% der Firmen, nach 42,2% im April 2023. „Trotz schwächelnder Konjunktur sind viele Unternehmen weiterhin händeringend auf der Suche nach geeigneten Mitarbeitenden“, sagt ifo-Experte Stefan Sauer. Im Juli 2022 war das Allzeithoch von 49,7% erreicht worden.
ifo Geschäftsklima Ostdeutschland: Die Stimmung steigt wieder (November 2022)
Die Stimmung der ostdeutschen Unternehmen verbesserte sich im November kräftig. Der ifo Geschäftsklimaindex für die gesamte regionale Wirtschaft stieg auf 89,3 Punkte, nach 86,3 Punkten im Oktober. Die befragten Unternehmen hoben ihre Lageeinschätzungen überaus deutlich. Gleichzeitig verbesserte sich ihr Ausblick auf die nächsten sechs Monate spürbar.
ifo–Forscher Peichl für umfassende Reform der Grundsicherung
Die Grundsicherung in Deutschland umfassend zu reformieren, das fordert der ifo-Forscher Andreas Peichl. „Wir haben dazu rund 175 verschiedene Bestimmungen, das versteht keiner mehr. Das muss vereinfacht werden auf fünf“, sagte er am Mittwoch in München im ifo-Podcast „Wirtschaft für alle“ anlässlich der Veröffentlichung einer neuen Studie im Auftrag der Stiftung Grundeinkommen.
Immer bessere Exporterwartungen (Juli 2017)
Die deutschen Exporteure sind in Hochstimmung geraten. Die ifo Exporterwartungen stiegen von 17,7 Saldenpunkten im Juni auf 20,9 Saldenpunkte im Juli. Die Aufwertung des Euros hat offenbar keine negativen Auswirkungen.