Wie wir unsere Wirtschaft retten
Der Weg aus der Coronakrise
Die Coronakrise hat gravierende wirtschaftliche Folgen: Wie schafft es der Sozialstaat, neue Ungleichheiten zu bekämpfen? Welche Gefahr droht durch die immensen Schulden? Bleibt die Eurozone stabil? Was wird aus dem Klimaschutz? Und wie nutzen wir die Chancen, die diese Krise auch eröffnet? In seinem Buch, das Wirtschafts- und Gesundheitspolitik erstmals konsequent zusammendenkt, weist ifo-Präsident Clemens Fuest den Weg aus der Krise. Das Buch ist im Aufbau Verlag erschienen.
„Die Coronakrise wird irgendwann überwunden sein, aber sie wird vieles verändern. Sie wird einen Berg an öffentlichen und privaten Schulden hinterlassen und viel Vermögen zerstören.“
Die Coronakrise ist ein wirtschaftlicher Schock, dessen Ausmaße alles in den Schatten stellen, was die Weltwirtschaft seit dem Zweiten Weltkrieg an Krisen erlebt hat. Es besteht die Gefahr einer dauerhaften Minderung des Wohlstands in Deutschland, in Europa und darüber hinaus. Dazu muss es aber nicht kommen. Wie langwierig die wirtschaftliche Erholung nach der Krise verlaufen wird und wie erfolgreich sie sein wird, hängt in großem Maße davon ab, welche Entscheidungen die Wirtschafts- und Finanzpolitik in den kommenden Monaten und Jahren fällt. Dieses Buch hat das Ziel, die wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise verständlich zu machen und dazu beizutragen, eine wirtschaftspolitische Agenda für die Zeit nach der Krise zu entwickeln. Grundzüge dieser Agenda werden in 10 Thesen im abschließenden Kapitel dieses Buches vorgestellt.
Die Corona-Rezession stellt die globale Finanzkrise in den Schatten
Digitalisierung bekommt einen Schub
Die EU und der Euro: Spannungen wachsen
In der Coronakrise macht die Europäische Union den großen Umverteilungstopf auf. Durch die Vorschläge der EU-Kommission profitieren die Länder, die schon in der Eurokrise Probleme hatten. Entscheidend ist, wie das Geld eingesetzt wird: Es sollte Ländern helfen, von Hilfen unabhängig zu werden. Wenn es aber dazu führt, dass eigene Anstrengungen und selbstfinanzierte Investitionen nachlassen, könnte es wirtschaftliche Divergenzen und Spannungen vertiefen.
Erschienen am 15. Juli 2020 im Aufbau Verlag.
ISBN 978-3-351-03866-3